Fauna 2017-03-07
Auswahl der Tierwelt von Ancyria. Manche Arten sind auch auf der Ark in Rubinea anzutreffen.
Der Achtaugensegler (auch als Nimmerschläfer bekannt) ist ein Vogel von der Grösse eines Habichts, wobei grössere Exemplare seltener auch die Ausmasse eines Seeadlers erreichen. Diese Vogelart besitzt vier Augenpaare, die alle in unterschiedliche Richtungen blicken können. Die Augen liegen auf einem gut durchbluteten, doppelläufigen Knochenkamm, der vorn auf der Stirn seinen Ursprung findet und wie ein Kragen um den Kopf herum parallel zum Halsansatz verläuft.
Während des Schlafens, was der Vogel kopfüber tut, sind immer mindestens zwei Augen geöffnet, was den Namen Niemmerschläfer erklärt, und halten die Umgebung mit dem Unterbewusstsein im Blick, um im Falle eines Angriffs sofort reagieren zu können. Überhaupt spielt sich das Leben eines Achtaugenseglers fast nur mit dem Kopf nach unten ab. Nur beim Ausbrüten der hellgrünen Eier und beim Fliegen machen sie eine Ausnahme. Die drei, im Winkel von 120° angeordneten Beine, sind denen von Insekten sehr ähnlich und mit ihren scharfen Klauen hervorragend zum Klettern und Halten geeignet. Obwohl der Segler einen langen, biegsamen Schwanz mit Quaste besitzt, dient dieser nicht zum Klammern, sondern lediglich - wie bei allen Vögeln - zum Steuern während des Fluges.
Diese Vögel besitzen ein ausgeprägtes Territorialverhalten und verteidigen ihr Revier nicht nur gegen Artgenossen, sondern auch gegen Nahrungskonkurrenten. Vor allem bei der Kükenaufzucht sind sie besonders aggressiv. Sie bevorzugen Fleisch, fressen sonst jedoch alles, was sie verdauen können. Ein Paar bleibt über mehrere Jahre und nach erfolgreicher Aufzucht zusammen, bevor sie getrennte Wege gehen und sich einen neuen Partner suchen. In freier Wildbahn werden Segler bis zu 15 Jahre alt, in Gefangenschaft meist drei oder vier Jahre mehr. Durch ihre Wachsamkeit und den charakteristischen Ruf, der an das hohe Bellen eines Hundes erinnert, sind diese Tiere im Laufe der Zeit beliebte Wächter für Haus und Hof geworden.
Die Flabelle ist eine Libelle, die hauptsächlich in warmen und feuchten Klimagebieten vorkommt. Ihr Körper ist rot/gelb gestreift, wird 8 bis 12 cm lang und verfügt über neun Augen am vorderen Rumpf. Flabellen treten selten als Einzelgänger auf, meist findet man sie in mittelgrossen bis grossen Schwärmen vor. Obwohl Flabellenschwärme dazu neigen, nachts durch die Wälder zu ziehen, sind sie nur tagsüber gefährlich.
Die Flammenqualle ist ein bis zu 60 cm langes Nesseltier. Es kommt in ruhigen Salzgewässern ab einer Tiefe von 20 Metern vor. Flammenquallen sind Einzelgänger, die sich von der Strömung treiben lassen, bis sie zufällig auf ihre Beute treffen. Eine Berührung mit den feinen Haarspitzen geht für die meisten Opfer tödlich aus oder führt zu schweren Lähmungen und Verletzungen. In beiden Fällen schnappt die Flammenqualle reflexartig zu und nimmt dabei die Beute in sich auf.
Wie die meisten parasitären Insekten, ernährte sich auch die Kaiserwanze vom Blut ihrer Opfer. Um an die wenigen Tropfen Blut, die sie in einem Rhythmus von fünf bis sieben Tagen benötigt, heranzukommen, lauert sie ihren bevorzugt magischen Opfern gern im hohen Gras oder Gesträuch auf. Ihre Besonderheit liegt jedoch nicht in den kleinen Tunneln, die sie sich als Behausung und Brutstätte gräbt, sondern an dem Edelstein, der sich auf dem Rücken der Tiere bildet und je nach Unterart in Grösse, Gestalt und Farbe variiert. Entfernt man den Stein behutsam vom Rückenpanzer der Wanze, wächst er binnen weniger Monate wieder nach. Wegen der grossen Mengen, die bei der Elementarmagie benötigten Edelsteine, gibt es im Fürstentum Löwenfels mehrere Zuchtfarmen dieser Insekten. Zudem finden die Panzer in zerriebener Form viele Anwendungen in der Alchemie.
Der Kralch ist eine einäugige Kletterechse von bis zu 1,20 m Länge. Er verfügt über einen gefährlichen Stachelschwanz, der auf der Oberseite bis zum Rücken hin mit Schildpanzern übersehen ist. Obwohl Kralche generell einen tollpatschigen Eindruck machen, sind sie erfolgreiche Jäger, die ihre Beute mit viel Ausdauer verfolgen.
Der Krumpelfisch ist ein besonders hässlich stinkender Salzwasserfisch. Sein intensiver Gestank entstammt einer zähflüssigen Substanz, die er über eine Drüse am Hinterteil absondert. Er zieht alle Arten von Aasfressern an, die der Krumpelfisch mit Hilfe seiner Stacheln überwältigt und anschliessend selbst verspeist. Besondere Merkmale sind seine drei Augen, ein flauschiger Schweif und einige Tentakel auf der Brustseite.
An sich ist der Krumpelfisch kein Speisefisch, denn die Substanzen in seinem Körper haben auf Menschen und Nazra eine tödliche Wirkung, sofern der Fisch nicht nach einer aufwändigen Art korrekt zubereitet wurde. Zudem ist die Ausbeute an essbarem Material sehr gering, so dass für eine gewöhnliche Mahlzeit bis zu sieben Krumpelfisch ausgenommen werden müssen. Dennoch, oder gerade deswegen, ist er als Delikatesse weit verbreitet.
Die Mantille ist ein mit Klauen und einem kleinem, jedoch sehr gefährlichen Giftstachel ausgestattetes Fluginsekt. In bevölkerten Gebieten gelten sie als Plage und werden in regelmässigen Säuberungsaktionen bekämpft und vertrieben.
Der an sich glatte Stachel ist mit Widerhaken und einem speziellem Muskelgewebe versehen und bleibt im Opfer hängen. Die Mantille stösst den genutzten Stachel im Kampf ab und überlässt es dem Muskel, das Nerventötende Gift zu injizieren. Dieses zerstört das Nervengewebe, so dass die Gegenwehr des Opfers schnell eingedämmt werden kann und die tote Beute in Ruhe verzehrt werden kann. Nach dem Abstossen wird der Stachel sofort von einem Neuen ersetzt. Dieser Vorgang ist bis zu zwölf Mal in schneller Folge wiederholbar, danach benötigt das Tier einige Tage Ruhezeit, um neue Stacheln nachzubilden.
Mantillen gehen in Gruppen von 10 bis 20 Stück auf Nahrungssuche. Sie umrunden dabei ihre Beute und stechen sie dann zu Tode. In einem einzelnen Raubzug erledigen sie vier bis fünf Wildtiere, deren Fleisch sie anschliessend mit den Klauen verspeisen.
Der Mondlichttänzer ist ein überaus grosser, schwarz-lila schimmernder Schmetterling, dessen weisse Zeichnung im Mondlicht zu leuchten beginnt. Vor allem bei Vollmond sind ganze Schwärme dieser Insekten zu beobachten, wie sie von den glimmenden Köpfen der Elfenschöpfe angezogen werden und diese bestäuben. Es ist allerdings nicht ratsam einen Mondlichttänzer zu erschrecken oder gar zu ärgern, da die feinen Schuppen seiner Flügel toxische Eigenschaften besitzen und bei längerem Einatmen sogar zum Tode führen können. Doch im Gegensatz zu dieser gefährlichen Verteidigungsmethode, ist das Wesen der Schmetterlinge eher von sanfter Natur. Manche verirrte Wanderer haben schon berichtet, des Nachts von einigen Mondlichttänzern zur nächsten Siedlung geführt worden zu sein.
Phylii sind handgrosse, bunt gefiederte Vögel mit einem flauschigen Bommelschwanz. Auffällig ist ihr knallroter Schnabel, der auch massgeblich die Kopfform bestimmt – von ihm aus verlaufen abgeflachte Kopffedern in einem Dreieck bis über den Hinterkopf hinaus. Phylii leben in warmen Gebieten, vornehmlich Dschungel, und ernähren sich von den dortigen Insekten, die sie im Flug aus der Luft picken. Durch schnelles Flattern können sie mehrere Sekunden an Ort und Stelle in der Luft verweilen.
Das Quarl (auch: Kwarl) ist ein bis zu 2 Meter langes Reptil mit 6 Beinen. Auffällig ist sein kleiner, runder Mund, der mit 12 abgerundeten Zähnen gefüllt ist. Seine Beute in Form von kleinen Insekten fängt es mit einer herausschnellenden Zunge, deren Oberfläche mit einer klebrigen Substanz bedeckt ist. Quarle bewegen sich maximal mit einem Meter pro Sekunde, wobei ihr kräftiger Schwanz dabei ständig über den Boden wedelt und so ihre Spuren grob verwischt. Sie können weder schwimmen noch klettern und sind hilflos, wenn sie auf den Rücken fallen.
Quarle werden in verschiedenen Sprichwörtern als Symbol der Untauglichkeit verwendet. So sagt man beispielsweise "Jetzt mach hier nicht den Quarl", wenn sich jemand besonders dumm anstellt. Auch beliebt ist die Redensart "drei linke Beine haben", wenn jemand schlecht tanzen kann oder oft stolpert.
Das Rodel ist ein freches Nagetier mit auffallend langem Schwanz. Meistens findet man sie in Rudeln von 4 bis 12 Exemplaren, aber auch grössere Ansammlungen wurden schon gesehen. Die wenigen Einzelgänger verteidigen ihr Revier auch gegen die eigene Rasse.
Aufgrund seines langen Schwanzes ist folgende Redensart entstanden: "Ist das Rodel an dir vorbei, ist das Rodel noch lange nicht an dir vorbei."
Vor allem in der Stoffverarbeitung spielt der robuste Faden der Tiere eine zentrale Rolle. Nazra fertigen daraus nicht nur feingliedrigen Schmuck, beste Stoffe und tragfähige Seile, sondern weben aus ihnen sogar federleichte Rüstungen, die einem Hieb mit dem Schwert oder dem Beschuss eines Bogens standhalten.
Das Sprootie ist ein kleines Fellwesen von 8 bis 15 cm Durchmesser, plus nochmal ca. 20 cm Schweif und Fellquaste. Sein Fell ist entweder komplett weiss, braun oder grau gefleckt. Sprooties gelten als neugierig, flink, frech und werden von vielen Nazra als Haustiere gehalten. Ihr Name entstammt dem "prruut"-Geräusch, welches sie fordernderweise von sich geben. Sprooties sind tagaktive Wesen. Solange man sie nicht dabei stört, schlafen sie gerne bis zu 12 Stunden am Stück durch.
Freilebende Sprooties findet man in Rudeln von 6 bis 12 Tieren. Je nach Jahreszeit leben sie auf den Bäumen oder besetzen verlassene Höhlensysteme, wo sie für die Winterzeit Lager mit Nüssen und Früchten anlegen. Wilde Sprooties ernähren sich fast ausschliesslich vegetarisch, während die heimischen alles fressen, was man ihnen anbietet.
Oft verwechselt man sie mit einem Knäuel Baumwolle, doch die zwei schwarzen Knopfaugen öffnen sich noch lange, bevor man es berühren kann. Ein fragendes "pruhut?" erklingt und meist ist es im nächsten Augenblick schon aufgestanden und saust einem um die Beine oder die nächste Bambusstange hoch. Sprooties sind aber nicht sonderlich schüchtern – spätestens wenn man eine süsse Frucht lockend ausstreckt, schöpfen sie Vertrauen und lassen sich aus der Hand füttern. Sprooties mögen kein Wasser, scheuen aber auch nicht davor zurück. Wirft man sie hinein, bleiben sie durch ihr wolliges Fell an der Oberfläche und nutzen den Schwanz zur Fortbewegung.
Das Trakda ist ein grosses, stämmiges Herdentier mit Wollbehaarung. Die Vierbeiner eignen sich gut als Transporttiere, sind aber wegen des kräftigen und etwas eigenwilligen Stachelschwanzes nur bedingt als Zugtiere einsetzbar. Ihr natürlicher Lebensraum ist das Flachland, wo sie als Herde umherziehen und grasen. Bei starkem Regen und Windböen setzen sie sich einfach hin und warten ab, bis das Unwetter vorbei ist – wie steinerne Wollknäul auf einer Wiese.
Obwohl man keinem Reptil das Fliegen nach sagen kann, so schafft es die Windkobra immerhin mehrere dutzend Meter durch die Luft zu gleiten. Um sich in die Luft zu begeben kriecht die Kobra Bäume oder Felsen empor und „springt“ in einem Satz in die Luft, während sie den Hautfächer entlang ihres Körpers aufstellt. Bei günstiger Thermik segeln die Tiere sogar über mehrere hundert Meter weit. Die Windkobra ist eine Würgeschlange, die ihre Beute bevorzugt aus der Luft attackiert. Dazu lässt sie sich einfach über ihrem Opfer fallen, indem sie die Fächer wie Flügel auf dem Rücken zusammenklappte und umwickelt die Ratte oder den Frosch -je nach Jahreszeit- mit schnellen Bewegungen. Das biegsame Skelett der Schlange hilft sowohl beim Segeln, als auch beim Klettern.
Die meist grün-grau bis gelb-blaue Windkobra wirft ihre schillernde Haut, wie jede andere Schlange regelmässig beim Wachsen ab. Um an die vor allem bei Wind- und Wetterzaubern gebräuchliche Haut zu kommen, empfiehlt es sich ein Gefäss mit einem Zeitstopp bereit zu halten, da sich die Haut binnen weniger Minuten von innen nach aussen selbst auflöst und nichts mehr von ihr übrig bleibt.
Achtaugensegler
Achtaugensegler
Während des Schlafens, was der Vogel kopfüber tut, sind immer mindestens zwei Augen geöffnet, was den Namen Niemmerschläfer erklärt, und halten die Umgebung mit dem Unterbewusstsein im Blick, um im Falle eines Angriffs sofort reagieren zu können. Überhaupt spielt sich das Leben eines Achtaugenseglers fast nur mit dem Kopf nach unten ab. Nur beim Ausbrüten der hellgrünen Eier und beim Fliegen machen sie eine Ausnahme. Die drei, im Winkel von 120° angeordneten Beine, sind denen von Insekten sehr ähnlich und mit ihren scharfen Klauen hervorragend zum Klettern und Halten geeignet. Obwohl der Segler einen langen, biegsamen Schwanz mit Quaste besitzt, dient dieser nicht zum Klammern, sondern lediglich - wie bei allen Vögeln - zum Steuern während des Fluges.
Diese Vögel besitzen ein ausgeprägtes Territorialverhalten und verteidigen ihr Revier nicht nur gegen Artgenossen, sondern auch gegen Nahrungskonkurrenten. Vor allem bei der Kükenaufzucht sind sie besonders aggressiv. Sie bevorzugen Fleisch, fressen sonst jedoch alles, was sie verdauen können. Ein Paar bleibt über mehrere Jahre und nach erfolgreicher Aufzucht zusammen, bevor sie getrennte Wege gehen und sich einen neuen Partner suchen. In freier Wildbahn werden Segler bis zu 15 Jahre alt, in Gefangenschaft meist drei oder vier Jahre mehr. Durch ihre Wachsamkeit und den charakteristischen Ruf, der an das hohe Bellen eines Hundes erinnert, sind diese Tiere im Laufe der Zeit beliebte Wächter für Haus und Hof geworden.
Flabelle
Flabelle
Flammenqualle
Flammenqualle
Greielweber
Der Greielweber ist ein 14 cm grosses Spinnenwesen (Beine nicht eingerechnet). Er nistet sich in feuchten Höhlen ein, die er mit meterhohen, klebrigen Spinnweben auskleidet. Diese Spinnweben sind durchsichtig wie ein Wasserstrahl und sehr elastisch, weswegen nur wenige Berührungsopfer wieder entkommen können. Um seine Beute anzulocken sondert der Greielweber einen süssen Duftstoff ab, der die unterschiedlichsten Säugetiere anlockt.Kaiserwanze
Kaiserwanze
Kralch
Kralch
Krumpelfisch
Krumpelfisch
An sich ist der Krumpelfisch kein Speisefisch, denn die Substanzen in seinem Körper haben auf Menschen und Nazra eine tödliche Wirkung, sofern der Fisch nicht nach einer aufwändigen Art korrekt zubereitet wurde. Zudem ist die Ausbeute an essbarem Material sehr gering, so dass für eine gewöhnliche Mahlzeit bis zu sieben Krumpelfisch ausgenommen werden müssen. Dennoch, oder gerade deswegen, ist er als Delikatesse weit verbreitet.
Mantille
Mantille
Der an sich glatte Stachel ist mit Widerhaken und einem speziellem Muskelgewebe versehen und bleibt im Opfer hängen. Die Mantille stösst den genutzten Stachel im Kampf ab und überlässt es dem Muskel, das Nerventötende Gift zu injizieren. Dieses zerstört das Nervengewebe, so dass die Gegenwehr des Opfers schnell eingedämmt werden kann und die tote Beute in Ruhe verzehrt werden kann. Nach dem Abstossen wird der Stachel sofort von einem Neuen ersetzt. Dieser Vorgang ist bis zu zwölf Mal in schneller Folge wiederholbar, danach benötigt das Tier einige Tage Ruhezeit, um neue Stacheln nachzubilden.
Mantillen gehen in Gruppen von 10 bis 20 Stück auf Nahrungssuche. Sie umrunden dabei ihre Beute und stechen sie dann zu Tode. In einem einzelnen Raubzug erledigen sie vier bis fünf Wildtiere, deren Fleisch sie anschliessend mit den Klauen verspeisen.
Mondlichttänzer
Mondlichttänzer
Phylii
Phylii
Quarl
Quarl
Quarle werden in verschiedenen Sprichwörtern als Symbol der Untauglichkeit verwendet. So sagt man beispielsweise "Jetzt mach hier nicht den Quarl", wenn sich jemand besonders dumm anstellt. Auch beliebt ist die Redensart "drei linke Beine haben", wenn jemand schlecht tanzen kann oder oft stolpert.
Rodel
Rodel
Aufgrund seines langen Schwanzes ist folgende Redensart entstanden: "Ist das Rodel an dir vorbei, ist das Rodel noch lange nicht an dir vorbei."
Silberweberin
Die Silberweberin zählt zu den grössten bisher bekannten Gliederspinnen und haust, anders als die meisten ihrer Art, in einer Kolonie zusammen. Wie einige andere Spinnenarten lebt dieses Wesen besonders gern in zerklüfteten Bergketten oder lichten Wäldern mit ausreichend Höhlen. Zwischen den Schluchten oder den Baumstämmen spannen sie ein weitläufiges Netz, um umherfliegende Samen zu fangen, die sie in grossen Höhlen trocken lagern. Doch Silberweberinnen sind keinesfalls Pflanzenfresser. Im Gegenteil. Die Unmengen an Samen locken Mäuse und andere Nagetiere an, auf die es die Spinnen abgesehen haben. Wagt sich ein unvorsichtiges Tier in die Höhle mit Samen, kann man gewiss sein, dass bereits mehrere Weberinnen in Bereitschaft stehen, um sich auf die Beute zu stürzen. Wegen ihrer erfolgreichen Methode und ihrer hohen Intelligenz werden Silberweberinnenkolonien gern an Bauernhöfen geduldet, damit sie das Korn, ähnlich einer Katze, vor Dieben beschützen.Vor allem in der Stoffverarbeitung spielt der robuste Faden der Tiere eine zentrale Rolle. Nazra fertigen daraus nicht nur feingliedrigen Schmuck, beste Stoffe und tragfähige Seile, sondern weben aus ihnen sogar federleichte Rüstungen, die einem Hieb mit dem Schwert oder dem Beschuss eines Bogens standhalten.
Sprootie
Sprootie
Freilebende Sprooties findet man in Rudeln von 6 bis 12 Tieren. Je nach Jahreszeit leben sie auf den Bäumen oder besetzen verlassene Höhlensysteme, wo sie für die Winterzeit Lager mit Nüssen und Früchten anlegen. Wilde Sprooties ernähren sich fast ausschliesslich vegetarisch, während die heimischen alles fressen, was man ihnen anbietet.
Oft verwechselt man sie mit einem Knäuel Baumwolle, doch die zwei schwarzen Knopfaugen öffnen sich noch lange, bevor man es berühren kann. Ein fragendes "pruhut?" erklingt und meist ist es im nächsten Augenblick schon aufgestanden und saust einem um die Beine oder die nächste Bambusstange hoch. Sprooties sind aber nicht sonderlich schüchtern – spätestens wenn man eine süsse Frucht lockend ausstreckt, schöpfen sie Vertrauen und lassen sich aus der Hand füttern. Sprooties mögen kein Wasser, scheuen aber auch nicht davor zurück. Wirft man sie hinein, bleiben sie durch ihr wolliges Fell an der Oberfläche und nutzen den Schwanz zur Fortbewegung.
Trakda
Trakda
Windkobra
Windkobra
Die meist grün-grau bis gelb-blaue Windkobra wirft ihre schillernde Haut, wie jede andere Schlange regelmässig beim Wachsen ab. Um an die vor allem bei Wind- und Wetterzaubern gebräuchliche Haut zu kommen, empfiehlt es sich ein Gefäss mit einem Zeitstopp bereit zu halten, da sich die Haut binnen weniger Minuten von innen nach aussen selbst auflöst und nichts mehr von ihr übrig bleibt.