Magie

Magie ist ein vielfältiges Gebiet, dass sich jeder konkreten Erfassung entzieht. Experten in theoretischer Magie bezeichnen ihre Situation folgendermassen:
Es ist als würde man den Schatten eines Gegenstandes sehen und daraus schliessen müssen, wie schwer er ist. Weder kennt man seine Tiefe noch überhaupt das Material sondern nur die Konturen. Einzig können wir mit Hilfe der Theorien mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit voraussagen, dass ein sich verändernder Schatten eine Bewegung oder Drehung bedeutet oder in welcher Art sich der Gegenstand verändert. Da Schatten jedoch vom Licht abhängig sind und sich mit der Perspektive verändern, gibt es viele Täuschungen. Streng genommen können wir auch nicht wissen, ob sich hinter dem Gegenstand vielleicht noch einer befindet.
Statt einer einheitlichen Lehre gibt es daher eine Vielzahl von Ansätzen, die sich jeweils auf einen Teilaspekt der Magie beziehen.

Zugänge zur Magie

  • Naturmagie basiert auf den vier Grundelementen, erweitert durch die Wirkung von Edelsteinen in Bezug auf Sternzeichen. Nicht ganz einfach zu erlernen bietet sie eine zuverlässige Methode für alltägliche Effekte wie das Wirken eines Lichtscheins oder das Anzünden eines Lagerfeuers. Naturmagie ist im Fürstentum Löwenfels besonders verbreitet.
  • Bauernmagie ist die (von Fachkundigen verpöhnte) Form der Magie, mit der die meisten alltäglichen Effekte ähnlich der Naturmagie gewirkt werden. Im Gegensatz zu dieser kann Bauernmagie aber auch in der Gruppe gewirkt werden und ermöglicht so z.B. einen Regenzauber. Ihre konkrete Anwendung ist von der jeweiligen Tradition abhängig; verbreitet sind etwa das Halten eines Talismans, Sprechen eines Reimes oder bestimmte (Hand-)Bewegungen.
  • Runenmagie beschreibt magische Wirkungen durch die Anordnung von Runensymbolen und ist in der Lage, magische Energie in Runen zu speichern. Sie gilt als mächtige, grobe und gelegentlich unkontrollierbare Magieform, weswegen sie in den meisten Städten verboten ist.
  • Psionik bezeichnet das Wirken von Magie durch blosse Willenskraft. Sie lässt sich kaum erlernen (häufig wird schlicht von einer Begabung gesprochen) und konzentriert sich eher auf geistige als materielle Effekte. Aufgrund der teils chaotischen Auswirkungen leben die meisten Psioniker zurückgezogen.
  • Harmonik umfasst das Wirken von Magie durch Klang, Musik und Gesang. Sie gilt als schönste, aber auch schwächste aller Magieformen. Häufig wird Harmonik von Barden gewirkt, um damit ihre musikalischen Darbietungen mit Lichteffekten oder Gerüchen zu untermalen.
  • Ritualmagie stellt eine Kombination aus Harmonik, Bauernmagie, Runenmagie oder anderen Formen dar, oft auch mit spirituellen Bewegungen bzw. Tänzen verbunden.
  • Magromatie behandelt die Vereinbarung von alchemistischen Vorgängen mit magischer Wirkung. Da die Alchemie bereits weitgehend erfasst ist, erhofft man sich davon vertraute Möglichkeiten, die Magie wissenschaftlich greifbar zu machen. Ein Grossteil der auf dem Markt erhältlichen Tränke wird mit dem Wissen der Magromatie hergestellt.
  • Blutmagie bietet einen effizienten Zugang zu besonders mächtiger Magie. Der Anwender setzt sein (oder auch fremdes) Blut ein, um mit dessen Lebenskraft einen magischen Effekt zu erwirken. Blutmagie macht schnell abhängig und gerät schnell ausser Kontrolle, weswegen ihre Anwendung von den meisten Gesellschaften geächtet und verfolgt wird.
  • Seelenmagie ist eine mächtige, wenn auch scharf kritisierte Methode um Magie zu wirken. Prinzipiell wird durch die Entnahme und Destillation von Seelen eine hochenergetische Essenz gewonnen, die als Grundlage oder Katalysator für andere Magieformen dient. Entsprechend entstehen als "Abfallprodukte" seelenlose Körper, die wiederum für Nekromanten interessant sind.
  • Gebete sind der Versuch, einen bestimmten Wunsch durch göttliche Erfüllung umzusetzen. Je nach Wunsch variiert ihr Zeitaufwand von wenigen Sekunden bis hin zu Monaten, so dass der Betende häufig vor eine Geduldsprobe gestellt wird. Allerdings können können Gebete von vielen Menschen gleichzeitig unterstützt werden und somit Effekte in Grössenordnungen bewirken, die anderen Magieformen verwehrt bleiben.
  • Vektormagie ist ein mathematischer Ansatz, der mit Hilfe von geometrischen Formen magische Effekte beschreibt. Die Ergebnisse sind nicht selten von künstlerischem Reiz, was sich in Wandmalereien und Stoffmustern niederschlägt. Diese ohnehin schon abstrakte Form der Magie wird nur noch von ihrem Ableger der Algebraik übertroffen, die jene geometrischen Formen rein mittels mathematischer Formeln beschreibt. Beide Formen gelten als grundsätzlich kompliziert, schwerfällig und wirkungsschwach.
  • Syntaxmagie bezeichnet den Einsatz der Syntax, die wiederum den gewünschen magischen Effekt präzise beschreiben kann. Für die Ausführung wird schliesslich ein Fokuskristall benötigt. Syntaxmagie wurde von den Nazra entwickelt und sie wird auch nur von ihnen eingesetzt.


Magiekonzepte

  • Arkanmagie beschreibt die Erzeugung und Veränderung von Materie, häufig basieren auf der Lehre der vier Elemente.
  • Ferromagie ist eine technisierte Form der Magie. Sie wird nicht von Personen sondern von Maschinen gewirkt und ist entsprechend eingeschränkt. Ferromagie findet ihre Hauptanwendung im Antrieb schwerer Maschinen oder automatisierter Fallen. Die eigentliche Anwendung basiert meist auf einem der anderen Ansätze.
  • Nullpunktmagie basiert auf der Idee, Kraft aus der Leere zu ziehen und das entstandene Energievakuum durch spätere Aktionen wieder auszugleichen (oder auch nicht; was genutzt werden kann um zerstörerische Effekte zu verdoppeln). Ihre Anwendung ist äusserst schwierig, gefährlich und grundsätzlich verboten.
  • Nekromantie bezeichnet generell die Arbeit mit (un-)toten Geschöpfen. Der Fokus liegt meist auf deren Erschaffung, Kontrolle und (Re-)Kombination.
  • Axiomantie ist eine äusserst unberechenbare Magieform, die darauf basiert, die Grundgesetzte der Physik in einem bestimmten Bereich zu verändern. Selbst bei minimalen Änderungen kann dies verheerenden Folgen haben, weswegen es praktisch unmöglich ist, Axiomantie auf konstruktive Weise einzusetzen.
  • Amalurgie ist die Lehre des Negativ-Positiven (von Anti-Malus) und umfasst den Versuch, zerstörerische Effekte in konstruktive zu verwandeln. Gute Beispiele sind das Feuerball-Experiment, bei dem eine Blume nicht verkohlt sondern in eine Feuerlilie umgewandelt wird, und die Kazuradianti-Ladung bei der in einer Gewitternacht Blitze verwendet werden, um eine Essenz mit magischer Energie aufzuladen..
  • Essenzmagie umfasst das Destilieren und Verarbeiten von Lebensessenz (oft in Verbindung mit Blut- oder Seelenmagie). Die so gewonnenen Essenzen sind mächtige Energieträger und können problemlos an andere Magier weitergegeben werden.
  • Konvexion
  • Irrmagie
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