Rakchirà

Bei den Rakchirà handelt es sich um ein Volk von humanoiden Katzenwesen. Sie sind zwar nicht direkt aggressiv, verstehen aber gar keinen Spass, wenn es um ihr Territorium geht. Eindringlinge werden daher normalerweise ohne grosse Fragerei getötet oder gefangengenommen und als Sklaven gehalten. Da die Rakchirà allerdings ein Gebiet südlich von Eldistavia bevölkern, an dem kaum jemand Interesse hat, gibt es normalerweise keinen Grund, sie herauszufordern. Rakchirà leben in Familienclans zusammen und pflegen kaum Kontakte zu anderen Clans. Einzige Ausnahme davon sind die regelmässigen Treffen der Clans zur Frühlingszeit um Hochzeiten zu feiern, Bündnisse zu besiegeln oder die Grösse der drei Gilden neu zu bestimmen.

Persönlichkeit

Rakchirà sind reserviert und misstrauisch allen gegenüber, die nicht zu ihrem Clan gehören. Eigentliche Städte der Rakchirà gibt es nicht, da die meisten Clans nomadisch veranlagt sind und mit dem Wetter durch das Land ziehen. Dieses Verhalten führt dazu, dass Rakchirà unruhig werden, wenn sie mehr als eine Woche am gleichen Ort verbringen müssen. Eine Ausnahme davon bildet einzig der Clan der Priesterinnen des Dreischwesternrates, die in einer geheimen Zitadelle tief im Schnarchensumpf leben.

Das lose Konglomerat der Clans wird nach aussen hin von diesem Dreischwesternrat repräsentiert, der sich aus den jeweiligen Anführerinnen der Krieger-, Arbeiter- und Künstlergilde zusammensetzt. Die Rangordnung innerhalb des Rats wird durch die Grösse der jeweiligen Gilde bestimmt und ist jederzeit stark umstritten. Derzeit anerkannt sind:
  • Dendraya'set Ajassa'jar von Mirod (Kriegergilde)
  • Alina'yori Namida'jar aus Kara (Arbeitergilde)
  • Jona'dori Arina'jar von Taris (Künstlergilde)


Körperliche Beschreibung

Rakchirà sind nur geringfügig grösser als Zwerge, normalerweise zwischen 1,35 bis 1,55m. Speziell ist auch, dass Rakchirà ihr Leben lang wachsen und so in sehr hohen Alter sogar die Grösse eines Elfen erreichen können. Ihr Körperbau ist drahtig und schlank, mit sich klar abzeichnenden Muskelgruppen und einem fein gemaserten Fell, dass beinahe ihren ganzen Körper bedeckt. Reisende berichten, dass Rakchirà sie zuweilen an aufrecht stehende Tiger erinnern, deren Muskeln beständig angespannt sind und die einem das Gefühl vermitteln, als würden sie dauernd zum Sprung ansetzen. Männliche Rakchirà sind etwa einen Kopf kleiner als ihre weiblichen Pendants, allerdings sieht man männliche Rakchirà praktisch nie. Die Haut der Rakchirà ist zumeist leicht gebräunt und wird im Laufe ihres Lebens immer heller. Rakchirà mit vollkommen weisser Haut sind sehr selten und beinahe jedes Kind mit solch einer speziellen Hautfärbung wird dem Dreischwesternrat direkt unterstellt. Rakchirà werden mit 12 erwachsen und nur die wenigstens erreichen das 50. Lebensjahr.


Beziehungen

Rakchirà bleiben unter sich und misstrauen daher grundsätzlich jeder anderen Rasse. Sind sie gezwungen zu interagieren, so wählen sie zumeist einen Elfen oder Habelfen als Verhandlungspartner, die die Elfen bisher niemals versucht haben, in ihr Gebiet einzudringen. Menschen stehen sie ablehnend gegenüber, auch weil schon viele menschliche Entdecker durch ihre Wälder getrampelt sind. Halblinge und Gnome sowie Zwerge hat ein Rakchirà normalerweise noch nie gesehen und begegnet diesen daher erst einmal feindselig. Halborks haben Glück, wenn die Rakchirà sie nicht bei der ersten Begegnung mit Pfeilen eindecken.


Gesinnung

Rakchirà sind üblicherweise neutral-böse. Dabei achten sie sehr stark auf ihre Tradition und Clans, womit einige sogar zu rechtschaffend-böse tendieren. Gerade junge Rakchirà neigen allerdings zur chaotischen Gesinnung, weshalb viele Rakchirà im Laufe ihres Lebens einen Gesinnungswechsel durchmachen.


Länder

Das Land der Rakchirà ist Kitha. Die Rakchirà haben kein Interesse daran, sich weiter auszubreiten oder andere Gebiete zu besiedeln.


Religion

Es gibt keine bekannten Tempel der grossen Gottheiten wie Pelor oder Kord in Kitha. Die meisten Rakchirà scheinen ursprüngliche Form der Religion zu pflegen, bei der jeder fluss oder Waldabschnitt einem anderen Geist geweiht ist. Theologisch sind dabei die dominantesten Aspekte sicherlich Obad-Hai und Fharlaghn, aber auch Corellon Larethian (vorallem im Norden) und Wee Jas (im dichtbewaldeten Süden) sind vertreten. Es wird sogar gemunkelt, dass einige geheime Orte Aspekten von Vecna geweiht sind.


Sprache

Kitha'nar ist eine Sprache, die sich für das ungeübtes Ohr wie ein endloses Fauchen, Wimmern und Zischen anhört. Einem Rakchirà würde es niemals in den Sinn kommen, einem Aussenstehenden seine Sprache beizubringen. Es ist sicherlich einfacher einen Rakchirà zu finden der einem Kitha'nar beibringt, als einen Druiden, der einem druidisch lehrt. Allerdings nicht viel einfacher.


Namen

Der Name eines Rakchirà setzt sich zusammen aus dem Namen seines Clans, dem Hauptnamen der Mutter und einem selbstgewählten Laut. Dieser selbstgewählte Laut beschreibt dabei das Wesen des Rakchirà und wird vom Schwesternrat nach Vollendung der Quest verliehen. Eine Ausnahme bildet der Dreischwesternrat, dessen Angehörige mit der Nachsilbe „jar“ geehrt werden. Diese bleibt auch nach Verlassen des Rats erhalten, wobei dies äusserst selten vor dem Tod geschieht.


Abenteurer

Rakchirà leben in ihrem Clan und für ihren Clan. Den Clan verlässt ein Rakchirà nie, es sei denn, er wurde vom Schwesternrat auf eine Queste geschickt (was normalerweise nur ein einziges Mal im Leben eines Rakchirà geschieht) oder er wurde von seinem Clan verstossen. Letzteres geschieht äusserst selten, da bei groben Verstössen gegen die Clanregeln entweder die Todesstrafe bzw. ein Schiedskampf auf Recht und Tod eingesetzt wird, oder die Schuld dem Betroffenen so schwer lastet, dass er seine Ehre lieber durch rituellen Selbstmord rettet.


Volksmerkmale

+2 Geschicklichkeit, +2 Weisheit, -2 Stärke, -2 Intelligenz
Rakchirà sind sehr gelenkig und flink, allerdings nicht besonders kräftig. Die Gesellschaft der Rakchirà legt sehr viel Wert auf Intuition, weshalb die analytischen Fähigkeiten nur rudimentär ausgebildet werden. Ein Rakchirà verlässt sich also auf seine geschärften Sinne und trainierten Reflexe, anstatt auf theoretisches Wissen aus Büchern oder rohe Gewalt.

Mensch, Unterart: Katzenartige

Mittelgross: Als mittelgrosse Kreaturen haben Rakchirà keine besonderen Boni oder Mali aufgrund ihrer Grösse.

Grundbewegungsrate: 9m

Dämmersicht: Rakchirà bewegen sich in der Nacht fast genauso sicher wie tagsüber und können im Dämmerlicht bis zu 36m weit sehen.

Verspielter Jäger: +2 Rassenbonus auf: Lauschen, Leise bewegen, Balancieren und Turnen

Abgestumpfter Geruchsinn: -2 Rassenmalus auf Riechen. Durch den langen Aufenthalt im stinkenden Sumpf hat sich der Geruchsinn der Rakchirà zurückentwickelt. Bei der Jagd verlässt sich ein Rakchirà auf sein Gehör, seine unglaublichen Reflexe und die Fähigkeit, sich auch ohne Licht orientieren zu können

Wasserscheu: -4 Rassenmalus auf: Schwimmen, geschwind turnt ein Rakchirà durch die dichten Sumpfwälder, er scheut aber jeden Kontakt mit Wasser

Kochendes Blut: +3m auf die Bewegungsrate, Rakchirà lieben die Jagd und sie verfallen auf der Pirsch oftmals in einen Rausch. Je 4 Charakterstufen über der ersten erhöht sich dieser Bonus um +3 bis zu einem Maximum von +9 auf der 8. Stufe. Ein Rakchirà kann diese übernatürliche Fähigkeit bis zu dreimal am Tag anwenden, zwischen den Anwendungen ist keine Pause erforderlich. Wirkungsdauer je Anwendung: Drei Runden

Waffenvertrautheit: Für Rakchirà gelten die Peitsche sowie Bolas und das Netz nicht als exotische, sondern als Kriegswaffen. Jeder Rakchirà, der eine kampfbetonte Klasse wählt, wird an Ihnen ausgebildet.

Sprache: Kitha'nar

Zusätzliche Sprachen: Handelssprache (nur mündlich), Elfisch, Drakonisch, Riesisch, Sylvanisch

Favorisierte Klasse: Waldläufer
Kategorien: Hausregel