Perek

Stadtinfo
Name:Perek
Ort:Luzien, Norden
Statthalter:
  • Armanda Talior
Grösse:klein
Handel Festland Transport Festland Gebiete
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Personen

Eindrücke

Schnaufend erreicht man nach einigen Stunden Fussmarsch die Anhöhe und erblickt Perek am Fusse des Rohgebirges. Gleich fallen einem die niedrigen nur etwa 1.5m hohen Mauern auf die rund um die Stadt errichtet wurden. Sofort ist klar das dies kein Schutz vor Eindringlingen, sondern eine Vorsichtsmassnahme gegen unachtsame Schritte der Bewohner darstellt. Schaut man über diese Mauer so ist sofort klar warum. Zwar geht es nicht senkrecht hinunter, aber wer hier herunterrutscht muss schon einiges Glück haben um sich nicht alle Knochen zu brechen. Nur auf der Torseite, wo der einzige Weg einmündet, ist die Mauer hochgezogen worden und ein Wächter kontrolliert Reisende am grossen, eisenbeschlagenen Tor.
Einer Meisterleistung der Strassenbauer ist es zu verdanken das man überhaupt mit Karren hier hochfahren kann und man kann sich nach einem Fussmarsch die Mühen derjenigen vorstellen die hier mit Gepäck hoch müssen. Diese Mühen machen sich vornehmlich die jungen Bewohner Pereks. Meistens sind da Söhne und Töchter von alteingesessenen Familien die endlich hinunter ins Tal wollen oder es sind junge Männer aus Hohenkamm oder Winterheim die zumindest etwas aus ihren kleinen Bergdörfern raus wollen.

Als man durch das Tor schreitet fallen einem sofort die massiven Häuser auf. Jedes Haus hier wurde mit schweren Steinen erbaut. Bis auf die Dächer aus Stroh oder Ziegeln ist alles aus Stein. Das verwundert nicht wirklich bei näherer Betrachtung, da Stein und Stroh in dieser baumlosen Umgebung wesentlich einfacher zu beschaffen sind als grobe Holzbalken. Der Boden ist an manchen Orten purer Fels oder mit einer dünnen Grasschicht überwachsen die kaum nachfedert wenn man darauf läuft.

Auf dem Hauptplatz angekommen fällt einem sofort ein eigenartiges Gebäude ins Auge. Es sieht aus wie ein zweistöckiges Steinhaus in das eine riesenhafte Hand einen 10m hohen Gesteinsbrocken gedrückt hat. Jeder Bewohner erzählt einem das dieses Haus eine Warnung an alle Bewohner sei dem Berg niemals zu vertrauen. Vor vielen Jahren gab es einen schrecklichen Bergsturz und jeder Bewohner suchte schnellstens den Schutz der Kupferminen von Perek auf. Nur eine Familie wollte ihr Haus nicht verlassen und vertraute auf die Gnade des Berges und die dicken Mauern ihres Hauses. Keiner von ihnen überlebte den Einschlag und die Menschen sind überzeugt das dies die Strafe des Berges war für die Torheit sich gegen das Rohgebirge behaupten zu wollen.

Der Strasse weiter folgend erreicht man bald die Minen von Perek in denen auch heute noch eifrig Kupfer gefördert wird. Seit dem grossen Bergsturz haben die Minen aber noch eine weitere Aufgabe erhalten: Sie dienen als Vorratslager und Schutzraum falls der Berg wieder einmal seine Wut am Dorf auslässt. Man hat ganze Nebenschächte vergrössert und verputzt um darin Notschlafstätten einzurichten.

Direkt neben dem Mineneingang befindet sich ein eigenartiges Gebäude mit dem man aber schon bald rege Bekanntschaft schliesst: Das Abort. Dieses Gebäude ist halb auf dem Felsen, halb in der Luft gebaut und dient dazu die menschlichen Abfälle dorthin zu entsorgen wo sie niemanden stören. Das erscheint logisch da bei diesem Steinboden wohl niemand auf die Idee käme eine Kanalisation zu bauen.
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