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Merin Donnerfaust 2014-07-19

  • Spielercharakter Magierkram
  • Fürst von Zweienfels
  • Adoptivvater von Don Donnerfaust

Merin Donnerfaust (früher Merin Trenar) ist ein Mönch aus dem Kloster der Drei in Rjankara. Er wurde am Sonntag, 14. Jaron 82 geboren und lebt in der Akademie der Morgenröte in Silberstein.

Merins Eltern waren Mitglied einer Handelskarawane, die quer durch die zerklüfteten Gebirge von Rjankara unterwegs war. An einer engen Furt wurde die Karawane eines Tages von zwei Orkstämmen in einen Hinterhalt gelockt. Die Orks liessen riesige Gesteinsrocken den Berg hinterrollen, um die Karawanenführer zu Aufgabe zu zwingen. Unglücklicherweise lösten diese Steine eine heftige Steinlawine aus und die Karawane wurde über die Furt in die Tiefe gerissen. Auch von den Orks war das natürlich nicht so geplant gewesen, sie wollten ja an die Handelsgüter herankommen! Die Schlucht war an dieser Stelle etwa 200m tief und es gab keinen begehbaren Weg nach unten. Die Orks entschieden, dass sich das für sie nicht lohnt und zogen sich missmutig wieder in ihr Lager zurück. Geschützt durch die vielen weichen Decken, in die er eingewickelt war, hatte Merin als Einziger diesen Sturz überlebt. Eingeschlossen in einem zertrümmerten Planwagen wäre er sicher erfroren, hätte nicht sein späterer Meister (Agenor Donnerfaust) in bei einem Streifzug durch die Berge entdeckt und mit zu sich ins Kloster genommen. Merin erfuhr erst mit 16 die wahre Geschichte rund um den Tod seiner Eltern.

Seine Grundüberzeugung ist, dass Leben generell wertvoll ist und man deshalb nicht ohne Not töten sollte. Ausgenommen von dieser Regel sind widernatürliche Kreaturen und untote Wesen, welche sowieso einen Affront gegen die Natur darstellen. Selbst wenn ihm jemand nach dem Leben trachtet, wird Merin selten den Tod desjenigen wollen. Er würde ihn höchstens bewusstlos schlagen und der lokalen Gerichtsbarkeit übergeben. Diese Mühe wird er sich allerdings nur für wirklich Schurken machen, alle Anderen werden einfach mit brummendem Schädel aufwachen.

  • Merins wichtigster "Besitz" ist sein Schützling Don, den er in Doria kennengelernt hat. Er hat ihn als Schüler akzeptiert und versucht ihm die Grundzüge der Mönchskultur beizubringen. Dabei entwickelte sich zwischen den beiden eine intensive Freundschaft, die schliesslich in der Adoption Dons durch Merin am 19. Junon 162 gipfelte. Merin war dieser Schritt vorallem zur Absicherung Dons sehr wichtig, schliesslich geraten die Beiden immer wieder in gefährliche Situationen.
  • Auf Merins Empfehlung hin wurde im Feron 117 A.P. in Silberstein ein Dojo eingerichtet und nach ihm benannt.
  • Merin stellt sich beinahe immer mit vollem Namen vor und fügt, seit Neuestem, auch noch ein "Seneschall der Akademie der Morgenröte" an seinen Namen an. Damit bezweckt er beim einfachen Volk Eindruck zu schinden, da er festgestellt hat, dass vorallem Beamte und Bauern auf Titel äusserst zuvorkommend reagieren.
  • Merin wurde von König Norian zum Fürsten über Zweienfels ernannt.

Geschichte

Klarstellung zu Beginn: Ich war erst knapp 1 Jahr alt, als der verhängnisvolle Überfall geschah, welcher mein Leben verändern sollte. Meine Erinnerungen an die Karawane oder an meine Eltern sind deshalb sehr bruchstückhaft und kaum mehr als einzelne, verschwommene Bilder. Allerdings erfuhr ich durch Meister Agenor Donnerfaust vieles aus dieser vergangenen Zeit und er zeigte mir auch einige Orte, an denen meine Sippe früher gelebt hatte. Die nachfolgende Erzählung ist deshalb grösstenteils seinen Geschichten entnommen:


Das Haus "Trenar"

Meine Sippe pflege in den Sommermonaten mehrmals über den Durenpass und die östlichen Pässe ins Orkreich zu wandern, um mit dem dortigen Fürsten Handel zu treiben. Der Handel war äusserst ertragreich, aber wegen der rivalisierenden Orkstämme auch mit hohen Risiken verbunden. Das Haus "Trenar" führte nun aber schon seit vielen Jahren diese Handelsreisen durch und kannte beinahe jede Felsspalte und jede Schneeverwehung östlich von "Miras Haupt". "Miras Haupt" ist ein riesiger Berg, dessen Gipfel sich in die Wolken erstreckt und der nur in östlicher oder westlicher Richtung umgangen werden kann. Zwar wird gemunkelt, es sei schon einigen Wagemutigen gelungen, seine schroffe Flanke zu erklimmen, allerdings nur um dann festzustellen, dass er auf der anderen Seite genauso steil und vereist war. Aber genug von "Miras Haupt", solltet ihr jemals östlich von Rjankara gewesen sein, sind euch die Schauergeschichten über den "Fressenden Berg" sicherlich bestens bekannt.

Mein Volk handelte also mit den Orks, aber wo lebten den Diejenigen, welche zu alt oder zu jung für das ständige Reisen waren? Die Antwort darauf ist nicht ganz eindeutig, die gesamte Sippe schien ständig auf den Handelsstrassen zu wandern und blieb jeweils nur wenige Wochen an einem Ort um Handel abzuschliessen, Proviant zu laden und neue Waren aufzuladen. Es waren durchaus auch alte Männer oder junge Frauen mit Kindern dabei, doch dem geneigten Beobachter mochte auffallen, dass es erstaunlich wenige waren und einige Scharfsinnige beschworen bei diesem Anblick wohl das baldige Ende der Sippe herauf. Das Haus "Trenar" hatte jedoch sehr wohl eine feste Bleibe, aber sie pflegten darüber nicht zu reden, mussten sie die dort Zurückgebliebenen doch während ihrer Wanderungen ungeschützt lassen. Über diese Bleibe, sie nannten den Ort einfach nur "Windschutz", würde ich euch gerne berichten, doch bisher liess mich St. Cuthberg nicht auf Hinweise zu diesem Ort stossen. Mein Leben entwickelte sich rasend und trug mich in schnellen Schritten weit von zuhause weg. Doch vorher sollte ich über ein tragisches Ereignis berichten, dass zugleich die Geschichte von mir, Merin Trenar beendete und gleichzeitig die Geschichte von Merin Donnerfaust beginnen lies.


Der letzte Übergang

Die Handelsreisen von Riminok nach Rjankara neigten sich dem Ende zu, als bereits Anfang Noron 116 die Saumpfade zuzuschneien begannen und selbst für die grossen Hornschlitten und kräftigen Maultiere meines Volkes das Durchkommen immer beschwerlicher wurde. Schliesslich verschüttete eine Lawine den alten Saumpfad und machte ihn so bis zum nächsten Frühling unpassierbar. Vermutlich war das der Grund für die Routenänderung an jedem traurigen Morgen, als mein Volk statt über die verschlungenen Saumpfade am Felsen entlang zu klettern, den Weg durch das matschige Land am östlichen Fuss von "Miras Haupt" suchte. Diese Land war sicherlich Staatsgebiet von Riminok, gehörte jedoch keinem der Fürsten und war deshalb gefährlich, da man sich bei niemandem Schutz erkaufen konnte. Dennoch entschlossen sich die Anführer das Risiko einzugehen und steuerten den Tross über die schlammigen Pfade, um nach dem Überqueren der Graurilbrücke wieder bergan zu klettern und auf die alten Saumpfade zurückzukehren. Kaum einen Tag wird dieser Umweg gedauert haben und doch lief meine Familie in ihr Verderben.
Als sich der Haupttross auf der Graurilbrücke befand, ging eine riesige Lawine nieder und riss die Brücke, und alles was sich auf ihr befand, mit sich in die Tiefen der Graurilschlucht. Zermalmend riss es die Wagen durch die scharfkantigen Felsen und der Fluss riss alle Güter mit sich, die aus den zerborstenen Wagen gebrochen waren. Wer den Sturz überlebte, wurde von den Schneemassen erdrückt, gegen die Felsen geschleudert oder ertrankt im eiskalten Strom der Glauril. So starben meine Mutter, mein Vater und viele Mitglieder meiner Sippe.

Hier endete das Leben von Merin Trenar und das von Merin Draklir begann.


Nachklang

"Die Götter vernichten das Haus "Trenar", sicherlich als Strafe für die Dreistigkeit dem natürlichen Lauf der Jahreszeiten zu trotzen und selbst im Winter die Pässe von Miras Haupt zu überqueren", so sangen es die Barden und jeder dumme Stammtischprahler nickte zustimmend im Takt. Doch ich weiss, dass es nicht so wahr! An jenem Tag wurde ich von den Fluten der Grauril mitgerissen und durch Stromschnellen getragen. Kaum ein Jahr war ich alt, als der Planwagen mitsamt meiner Wiege zerschunden und zerfetzt an einem Felsvorsprung angeschwemmt wurde. Einige Stunden nach der Katastrophe entdeckte Meister Donnerfaust mich im zertrümmerten Planwagen und nahm mich bei sich im "Kloster der Drei" auf. Meister Donnerfaust konnte damals noch einige Gegenstände aus dem Planwagen retten, bevor dieser von den Fluten verschlungen wurde. Darunter war Kleidung, eine silberne Kette und einige Dokumente, welche die letzte Handelsreise dokumentierten. Er fand noch einen Gegenstand, den er mir allerdings erst nach vielen Jahren zeigte: Ein schwarz gefiederter Orkpfeil, der im Planwagen gesteckt hatte.
Meister Donnerfaust erklärte mir, dass das nichts bedeuten musste, aber er wusste genauso wie ich, was das heisst: Orks hatten diese Lawine ausgelöst und sie hatten auch die Saumpfade verschüttet, damit mein Volk den Weg durch die Ebene nehmen musste!


Jugendjahre

Ich war kaum der Brust entwöhnt, als Meister Donnerfaust mich fand und so gab er mich in die Obhut von Miriam und Alexander Draklir, der Mutter von Eorin Draklir, meinem späteren Kampfgefährten. Die Familie Draklir hatte immer gute Handelsbeziehungen zum Haus Trenar unterhalten und glaubten die Geschichten über "das verfluchte Haus von Trenar" nicht einen Augenblick. So lebte ich einige Jahre in Rjankara und man kannte mich als "Merin Draklir". Sofern notwendig wurde ich als "Entfernter Cousin von Eorin aus Windheim" vorgestellt, doch nach einiger Zeit interessierte es niemanden mehr wirklich, woher ich kam.


Mein Weg zum Mönch

Mit 8 Jahren ging ich, zusammen mit meinem Bruder Eorin, zu Meister Donnerfaust ins Kloster und meine Unterweisung zum Mönch begann. Die Entscheidung für ein Leben als Mönch erschien mir richtig, da es irgendeinen Grund haben musste, weshalb Meister Donnerfaust damals zufällig in dem Gebiet war und meinen Planwagen fand, bevor mich die eisigen Finger der Kälte erstarren liessen. Ausserdem hatte die Familie Draklir nicht genug Geld um allen ihren Söhnen und Töchtern eine Ausbildung bei einem Handwerker zu ermöglichen, so war für Eorin das Mönchstum bereits vorbestimmt gewesen und es wäre nicht schicklich gewesen, den "fremden" Sohn derart zu bevorzugen. Mir war es damals gleich, welche Überlegungen meine Ersatzeltern wohl anstellten, den ich war glücklich bei Meister Donnerfaust lehren und mit meinem Freund Eorin Zeit verbringen zu können.
Nach einigen Jahren Training begannen Eorin und ich mit der Jagd auf Wildschweine und Ähnliches, um unsere Kraft im Kampf zu messen. Dabei kam es zu einigen Unfällen und ich erinnere mich mehr als einmal an den strengen Blick von Meister Donnerfaust, wenn wieder einmal einer von uns sich verletzt hatte und vom anderen heimgetragen wurde.


Die erste Prüfung

Mit 16 Jahren legte ich die Prüfung zum "Sanju", also zum Erfahrenen Schüler ab. Dazu gehörte auch eine Woche der Meditation, während der ich kein Wort sprechen und unentwegt in Bewegung sein musste. Stehenbleiben war nur zur stündlichen Meditation erlaubt und in der Nacht durfte ich mich hinlegen, damit ich bereit war für Visionen zu meinem weiteren Lebensweg.
Zugegeben, ich hatte sehr viel Hoffnung in diese Visionen gesetzt und mir konkrete Hinweise oder zumindest Richtungvorgaben gewünscht. Doch meine Träume waren, falls ich mich den überhaupt einnerte, verwirrend und widersprüchlich. Ich träumte von leuchtenden Plattformen, die einen überallhin brachten oder von schwebenden Städten und einem alten Mann, der mir freundschaftlich auf die Schulter klopfte. Heute weiss ich, dass diese Träume mir tatsächlich die Zukunft gezeigt hatten, damals aber war ich einfach nur enttäuscht.


Die zweite Prüfung

Mit 22 Jahren wurde ich zum "Sijo" ernannt und begann damit jüngere Schüler zu unterweisen. Eorin war zwischenzeitlich schwer erkrankt und verbrachte fast ein Jahr im Krankenlager, bis er wieder am Training teilnehmen konnte. Seine Kraft kehrte zwar zurück, aber er konnte die zweite Prüfung erst viele Jahre nach mir abschliessen.
Nach der zweiten Prüfung nahm ich den Namen "Merin Donnerfaust" an und bereitete mich auf ein Leben voller Askese und Meditation vor, ganz so wie es Meister Donnerfaust vorgelebt hatte. Doch es sollte nochmals anders kommen.


Die Enthüllung

Meister Donnerfaust lies mich zu sich kommen und wir sprachen eine lange Zeit über meinen Werdegang, mein Training und was meine Wünsche für die Zukunft seien. Zuerst dachte ich, der Meister wolle meine Fähigkeiten testen, doch dann merkte ich, dass er mir etwas sagen wollte. Er öffnete ein Bündel Leinen, dass die ganze Zeit zu seinen Füssen gelegen hatte und übergab mir einen orkischen Pfeil mit den Worten: "Dies fand ich an jenem Planwagen, aus dem ich dich zog, damals tief unten in der tosenden Schlucht von Grauril. Es war bisher nicht an der Zeit dir das zu geben, den du warst jung und womöglich wärst du voller Wut schnurstracks ins nächste Orklager gerannt um dein Leben in blinder Wut wegzuwerfen. Nun hoffe ich, dass du weise genug bist den letzten Teil deiner Vergangenheit zu akzeptieren und deinen Weg zur Erleuchtung fortzusetzen. Geh jetzt und zieh dich zurück, ich erwarte deine Antwort morgen bei Sonnenuntergang."



Die Entscheidung

Oh ich kochte vor Wut damals, dass könnt ihr mir glauben! Wut auf meinen Meister, weil er mir das so lange verheimlicht hatte und auf mich selbst, weil ich seine Geschichte niemals hinterfragt hatte. Stundenlang sass ich meditierend, nachdenkend, grübelnd in meiner Zelle und verweigerte sowohl Gesellschaft als auch Nahrung. Mit der Zeit ordnete sich mein Geist wieder und durch das jahrelange Training spürte ich die Energie wieder fliessen, als mein Verstand die Entscheidung traf: Du musst das Kloster verlassen.
Manche fragen sich jetzt zu Recht: Warum? Welchen Unterschied machte dieser Pfeil nach über 20 Jahren, wo doch jede noch so klare Spur schon lange verwaschen und unleserlich geworden war. Ich würde niemals die wahren Schuldigen für diese Tat finden, ja ich würde vermutlich noch nicht einmal beweisen können, dass es wirklich Orks und nicht etwa eine Laune der Götter war, die diese Lawine damals ausgelöst hatten. Also, weshalb wollte ich gehen?
Diese Frage stellt mir der Meister damals, bei Sonnenuntergang auf der Anhöhe über dem Kloster ebenfalls und ich antwortete ihm: "Meister, dieser Pfeil ist wertlos, den weder beweist noch widerlegt er meine Vermutung, wer am Tod meiner Sippe Schuld trägt. Und selbst wenn er es täte, dieses Wissen würde nur Wut in mir aufsteigen lassen. Wütend würde ich nach den Schuldigen suchen, ja sie vielleicht sogar stellen und bestrafen, aber was würde das bringen? Meine Sippe wurde damals vernichtet unter den Augen St. Cuthberts des Gerechten und wie es mir scheint mit seiner Duldung. Auch wenn ich seinen Willen nicht verstehen oder gutheissen kann, glaube ich dennoch, dass es einen tieferen Sinn haben muss, weshalb er mich überleben liess, weshalb er dich schickte.
Meister Donnerfaust, ich bin ein Werkzeug St. Cuthberts und als solches muss ich seinen Willen in die Welt tragen und dorthin gehen, wo Gerechtigkeit gebraucht wird."
"Du bist ein Werkzeug St. Cuthberts, dass ist wohl war", antwortete mein Meister, "aber woher weisst du, dass St. Cuthbert dich nicht auserwählt hat um Gerechtigkeit in den Herzen deiner jungen Schüler zu sähen? Es gibt einige die dir bereits nacheifern und zu dir aufsehen, lechtzend nach Wissen und Erkenntnis. Woher weisst du das Merin Donnerfaust?"
Ich weiss noch, dass ich mir einen kurzen Moment überlegt, ob der Meister nicht recht haben konnte. Doch mir wurde sofort gewahr, dass ich mir die gleiche Frage wieder und wieder hatte durch den Kopf gehen lassen und immer zu derselben Antwort kam: "Meine Visionen zeigten mir Dinge, die ich hier nicht sehen werde. Ich verstehe noch nicht, wo ich sie sehen werde, aber sicherlich wird mich St. Cuthberg dorthin weisen, sobald ich ihn nur weisen lasse. St. Cuthbert wird mir zeigen, wann meine Suche abgeschlossen ist und dann werde ich hierher zurückkehren."
Meister Donnerfaust lächelte damals nur und nickte mir zu. Da wusste ich, dass ich seinen Segen hatte und meinen Weg einschlagen konnte.


Abschied vom Kloster

Ich liess mir wenig Zeit für die Vorbereitungen. Meine jüngeren Schüler informierte ich einzeln und besprach mit ihnen jeweils lange, welchem neuen Meister sie sich anschliessen sollten. Beinahe jeder von ihnen wollte mich begleiten, ja einige flehten sogar darum mitkommen zu dürfen. Es erfreute mein Herz, dass ihre Treue schon soweit ging, auch wenn vermutlich bei einigen die jugendliche Abenteuerlust sicherlich im Vordergrund stand. Schliesslich hatte ich alle meine Schüler unterwiesen, deren neuen Meistern in langen Gesprächen die Stärken und Schwächen meiner Schüler offenbahrt, sodass er weiter mit ihnen daran arbeiten konnte. Blieb noch der schwerste Schritt übrig: Der Abschied von meinem Kampfgefährten Eorin.


Abschied von Eorin

"Du hast mich nicht angefragt, ob ich dich begleite", sprach Eorin mich an, als ich an ihn herantrat. "Das stimmt mein Freund, ich muss alleine gehen", erwiderte ich. "Ich weiss", sagte Eorin lächelnd und brachte mich damit etwas auf dem Konzept. "Du... weisst? Also das ist in Ordnung?", fragte ich perplex. "Natürlich ist es in Ordnung Merin mein Freund, du solltest mal dein Gesicht sehen gerade!", lachte er und klopfte mir auf die Schulter. "Du wirst ausziehen und die Welt sehen und später kommst du zurück und berichtest mir davon. Bis dann hab ich meinen Trainingsrückstand sicher aufgeholt. Tu mir nur einen Gefallen", und damit wurde sein Gesicht wieder ernst, "pass auf dich auf und bring mir deinen verlausten Kopf wieder heil zurück!"
"Das werde ich Eorin und ich möchte dir noch gerne etwas geben, was ich mir vom alten Hargal in Rjankara habe anfertigen lassen: Das sind zwei "Federn des Hilferufs". Du bekommst eine und ich bekomme eine, sollte einer von uns dringend die Hilfe des Anderen benötigen, muss er der Feder nur eine kleine Botschaft zuflüstern und auf magische Weise wird sie der andere erfahren."
Eorin nahm damals diese Feder, genau wie ich und wir trennten uns in Freundschaft an der Schwelle des Klosters. Wer hätte ahnen können, dass es Jahrzehnte dauern würde, bis ich ihn wiedersehen würde? Keiner von uns hatte die Federn je benutzt oder zumindest hatte ich niemals eine Nachricht von Eorin erhalten. Meine Feder bewahre ich immernoch nahe beim Herzen auf, bereit sie zu benutzten sollte es notwendig sein. Wie versprochen eben.


SL-Informationen

  • In einem entscheidenen Moment vor einer Brücke im Süden Rjankaras hatte Merin grosses Pech und wurde in der 1. Runde von seinem Gegner ausgeknockt. Dieser gilt seither als sein [IMPOSSIBLE LANGUAGE] li>
  • Merin hat in [[Silberstein für die Eröffnung eines Dojos gesorgt, indem er den Vorschlag einem gewöhnlichen Soldaten weitergab.
  • Merin war zu Besuch bei den Nazra und hat das dortige Interface mit dem Namen Eorin versehen. Ausserdem hat er einige Daten zur Kampfkunst für junge Nazra hinterlegt.
  • Don begleitet Merin als sein [IMPOSSIBLE LANGUAGE] li>
  • Merin hat ein [[Pferd überholt, bestiegen und halbwegs zugeritten. Die schwangere Stute wurde dann mitsamt einem dafür gebauten Zaun für 75 GM verkauft.
Kategorien: Jeromy