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Pflanzen 2014-07-19


Falscher Apfel

Die Frucht dieses Strauchs sieht äusserlich einem Apfel sehr ähnlich, sie ist lediglich etwas kleiner und schmaler. Im Gegensatz zu einem Apfel hat der Falscher Apfel nur eine Schale von wenigen Millimetern Dicke, in der sich eine grosse Menge harter Kerne befindet. Die Schale ist trotzdem eine sehr delikate Süssspeise.


Hasenscheu

Die Blätter des Hasenscheu werden getrocknet, zermahlen und als Heilmittel eingesetzt. Diese seltene kleine Pflanze wächst in Wald- und Wiesengebieten. Da es sich um sehr kleine Pflanzen handelt, gestaltet sich die Suche danach schwierig und umständlich. Da aber Hasen und andere Pflanzefresser diese Pflanzen aufgrund ihres stechend bitteren Geschmacks nicht fressen, werden sie vor allem dann gesammelt, wenn diese Tiere einen Bereich stark abgegrast haben. Das Hasenscheu ist dann die einzige Pflanze, die nicht angerührt wurde.


Muscheltropfen

Muscheltropfen bezeichnen eine unangenehme bzw. gewöhnungsbedürftige Flüssigkeit, die das Hörvermögen verändert. Dies wird erreicht, indem die Flüssigkeit bis tief ins Ohr eindringt und dort mehrere Hörbereiche überdeckt, so dass Schwingungen von ihnen gemeinsam wahrgenommen werden. Dies führt zu einer deutlichen Steigerung bei der Wahrnehmung leiser Geräusche auf Kosten der hohen Töne. Solange die Tropfen im Ohr verweilen, hört der Träger alle "normalen" Geräusche und Stimmen wesentlich dumpfer und verzerrt. Eine langfristige Anwendung kann das Gehör irreversibel schädigen und zu einer Überempfindlichkeit gegenüber leisen Geräuschen führen. Muscheltropfen sind bei vielen Stadtwachen und privaten Schutzdiensten Pflicht, obwohl sie das Hörvermögen nicht grundsätzlich verbessern.


Rote Hornisse

Diese Blume hat eine leuchtend rote Blüte, die einen angenehmen süsslichen Geruch verströmt. In der Mitte der Blüte sitzt ein etwas heller gefärbter Dorn. Sobald die Blütenblätter von etwas berührt werden, mindestens in der Grösse eines kleinen Vogels, wächst der Dorn in Sekundenschnelle um einige Zentimeter und die Blütenblätter sondern eine stark klebende Flüssigkeit ab. Sollte der Dorn dabei ein Lebewesen aufspiessen, bleibt dieser Zustand zunächst erhalten, ansonsten bildet sich die Veränderung langsam zurück.

Ein aufgespiesstes Tier stirbt sofort, falls es klein für die tödliche Verletzung ist. Ansonsten kann es sein, dass es die Pflanze entwurzelt und sie dadurch tötet, der Stengel der Pflanze ist aber recht fest. Nachdem ein Tier aufgespiesst wurde, werden über den Dorn Verdauungssäfte in das Opfer geleitet und Verdauungsprodukte abgesogen. Nachdem ein Bereich um den Dorn herum "gefressen" wurde, löst sich die klebende Flüssigkeit und der Dorn bildet sich zurück.


Schattenpest

Dieser sehr widerstandsfähige Pilz kann auf jeder Art Oberfläche wachsen. Der eigentliche Pilz besteht aus sehr feinen Fäden und ist somit selbst mit geschultem Auge nur schwer zu sehen. Auffälliger sind seine Früchte, die als grünlich blau schimmernde Beulen auf der befallenen Oberfläche auftreten. Alles, das mehr als nur flüchtig mit diesen Beulen in Kontakt kommt, wird sofort mit einen filigranen Netz aus Sporen und heranwachsendem Pilz bedeckt. Der Pilz ist gegen die meisten Substanzen immun, so dass es sich als äusserst schwierig gestaltet, eine kontaminierte Fläche wieder zu säubern.

Die Früchte des Pilzes sind extrem giftig. In der Regel werden sie getrocknet und zu Pulver zermahlen. Dieses Pulver kann auch in geringen Dosen innerhalb weniger Stunden zum Tod führen.Hinzu kommt, dass selbst in getrockneter und pulverisierter Form noch immer die Chance besteht, dass aktive Sporen enthalten sind, so dass nicht selten im den Leichen von Opfern eines solchen Giftanschlags der Pilz weiterwächst.


Waldteufel

Dieses unscheinbare graue Moos kann fast überall gefunden werden, sowohl in natürlicher Umgebung, als auch in zivilisierten Bereichen. Es ist an blassen hellgrauen Blüten zu erkennen. Das Besondere an Waldteufel ist die Tatsache, dass die erste Phase seines Wachstums in lebenden Wesen stattfinden muss. Der Name der Pflanze entstand, da zunächst geglaubt wurde, die Betroffenen seien von einem im Wald lebenden Teufel besessen, da die Symptome besonders häufig bei Personen auftraten, die viel im Wald unterwegs waren (und somit den dort vorkommenden Sporen ausgesetzt waren).

  • Werden die Blüten aufgeschüttelt (z.B. indem man das Moos bewegt), sondern sie kleine Sporenwolken ab. Werden diese eingeatmet, so setzen sie sich im Körper des Wirts ab. Ausser einem leichten Kratzen im Hals (als hätte man Kohlenstaub eingeatmet) ist zunächst nichts zu bemerken.
  • Nach einiger Zeit haben sich die Sporen Zugang zu Teilen des Gehirns des Wirts beschafft. Der Betroffene wird leichter reizbar und mit der Zeit auch gewaltbereiter. Sollte es zu Wutausbrüchen kommen (die immer wahrscheinlicher werden), füttern die dabei freigesetzten Substanzen den Parasiten.
  • Nach wenigen Tagen leidet das Opfer zusätzlich unter Übelkeit. Es folgt Erbrechen, hierbei erbricht das Opfer neben einigen Magensäften eine graue, wollartige Masse. Wird diese nicht verbrannt, entwickelt sie sich innerhalb weniger Tage zum fertigen Moos, schlägt Wurzeln und entwickelt kleine Knospen, aus denen kurze Zeit später die charakteristischen Blüten entstehen.
  • Die meisten Opfer sterben im Laufe der Infektion, meistens am Flüssigkeitsverlust, seltener an Verletzungen während der Wutausbrüche.
Kategorien: Rubinrunde