Handtuch 2013-05-28

Ein Handtuch ist so ungefähr das Nützlichste, was man als interstellarer Anhalter besitzen kann.
  • Einmal ist es von grossem praktischen Wert, wenn man sich zum Wärmen darin einwickelt, um über die kalten Monde von Jaglan Beta zu hüpfen.
  • Man kann aber auch an den leuchtenden Marmorständen von Santraginus V darauf liegen, wenn man die berauschenden Dämpfe des Meeres einatmet.
  • Man kann unter den so rot glühenden Sternen in den Wüsten von Kakrafoon darunter schlafen.
  • Oder es als Segel für ein Minifloss verwenden, wenn man den trägen, bedächtig strömenden Moth-Fluss hinuntersegelt.
  • Nass ist es eine ausgezeichnete Nahkampfwaffe.
  • Man kann es sich vors Gesicht binden, um sich gegen schädliche Gase zu schützen oder dem Blick des gefrässigen Plapperkäfers von Traal zu entgehen.
  • Bei Gefahr kann man es als Notsignal schwenken.
  • Und natürlich kann man sich damit abtrocknen, wenn es dann noch sauber genug ist.

Psychologischer Wert

Am wichtigsten ist jedoch der psychologische Wert eines Handtuches, wenn man z.B. einem Strag (nicht-Anhalter) begegnet. Er wird, wenn er das Handtuch sieht, automatisch annehmen, man besässe auch Zahnbürste, Waschlappen, Seife, Keksdose, Trinkflasche, Kompass, Landkarte, Bindfadenrolle, Insektenspray, Regenschutz, Raumanzug, usw. Der Strag wird also dem Anhalter diese oder ein dutzend anderer Dinge bereitwilligst leihen, die der Anhalter zufällig gerade "verloren" hat.


Zitate

"He, hast du den Hoopy Ford Prefect gesasst? Das ist 'n Frood, der weiss echt, wo sein Handtuch ist."
– Anhalter-Jargon

(Sassen = wissen, durchblicken, treffen, Sex haben mit; Hoopy = echt ihrrer Typ; Frood = total echt irrer Typ)
Kategorien: AllgemeinKulturTechnologie