Kardia

Kardia
Landesflagge Kardia
Als Kardia werden die beiden Kleinkontinente Kardina und Korsa im Südwesten von Aridien bezeichnet. Obwohl es sich streng genommen um zwei separate Staatsgebiete handelt, von denen jedes seine eigene Hauptstadt hat, fassen vertragliche Bündnisse den Bereich zu "Kardia" zusammen. Die Landesflagge zeigt das Kardische Windsegel und steht für "Freiheit im Wind".

Die Inselgruppe wird fast ausschliesslich von Menschen, Halbelfen und Halblingen bewohnt. Ganz im Südwesten von Kardina soll es ausserdem einen elfischen Waldhain geben. Gnome und Zwerge sind äussert seltene Gäste, wobei man gelegentlich Gnome als (begehrte) Schiffsmechaniker sieht. Halborks wurden schon vor Jahren mit Stumpf und Stiel ausgerottet und sind auch heute noch als Gäste eher geduldet als willkommen.

Blickpunkt

  • 32'000 Einwohner auf 195'000 km2
  • Hauptstädte: Karda und Silmic
  • Landessprache: Handelssprache (Dialekt)
  • Währung: Sesterzen (KK)
  • Regierung: Gildenrat
  • Importgüter: Ziegelsteine
  • Exportgüter: Kakao
  • Schiffskennzeichen: KK
  • Ausbildung: Lehrbetrieb, meist Schiff

"Besser arm im Wind als reich im Kerker."
– Kardische Lebensweisheit

"Du kannst hier immer und überall auf einen Halbling treten... treffen! Ich meine treffen!"
– Uralter Scherz



Münzprägungen


  • Kupfersesterze
    "Haken"

  • Silbersesterze
    "Fahne"

  • Goldsesterze
    "Segel"

  • Platinsesterze
    "Kiste"

Orks und Halb-Orks

Orks und im selben Zuge auch Halb-Orks wurden um 72 AP auf der ganzen Inselgruppe ausgerottet. Lediglich im Rahmen der Verträge mit Sarkonien werden heute Halb-Orks als Matrosen akzeptiert, unterliegen dabei aber strengen Auflagen. Ausserhalb der Städte dürfen sie nach wie vor straffrei aufgebracht werden und in den Kneipen, die Halb-Orks überhaupt eintreten lassen, verlangt man ihnen gerne den doppelten oder dreifachen Preis.


Landkarte

Kardina und Korsa

Städte auf Kardina

  • Karda (Hauptstadt)
  • (13 weitere, Namen noch offen)


Städte auf Korsa

  • Knurrheim
  • Maersburg
  • Silmic (Hauptstadt)


Gildenrat

In Kardia nehmen die Gilden einen besonderen Stellenwert ein, da der Gildenrat bestehend aus 20 Sitzen die Regierung des Landes darstellt. Die Anzahl der Sitze und somit der Einfluss im Gildenrat ist direkt abhängig von der Mitgliederzahl – entsprechend gross ist der Wunsch jeder Gilde neue Mitglieder zu finden und diese langfristig an sich zu binden. Gemäss der Verfassung von 136 AP werden bei dieser Rechnung auch gildenlose Bürger mitgezählt, wobei deren Sitze leer bleiben.
Fischergilde 6 Sitze
Handwerkergilde 4 Sitze
Kämpfergilde 3 Sitze
Klerikergilde 2 Sitze
Magiergilde 2 Sitze
Künstlergilde 2 Sitze
Gildenlose 1 Sitz

Organisationen



Geschichte

Die Inseln Kardina und Korsa wurden 2'316 dA (158 PP) von der Mannschaft eines gestrandeten Schiffes aus Windheim besiedelt. Diese hatten an den Klippen vor der Küste Schiffbruch erlitten und, da keine Hilfe in Aussicht war, häuslich eingerichtet. Offiziell standen die Inseln ab diesem Zeitpunkt unter der Kontrolle und der Verwaltung Sarkoniens. Dies änderte sich jedoch mit dem "Grossen Krieg zur See" rund 180 Jahre später im Jahr 25 AP. Die Korsier hatten sich damals geweigert, weiterhin Steuern an Sarkonien zu entrichten und so griff Sarkonien schliesslich mit einigen Kriegsschiffen an.

Es stellte sich aber bald heraus, dass die Korsier mit ihren kleinen, wendigen Schiffen weit überlegen waren. Im Anschluss kam es noch zu einigen Seekämpfen und Sarkonien versuchte, auch mit Truppen auf der Insel zu landen, um den Feind auf festem Boden angreifen zu können. Dieses Ansinnen scheitere jedoch, was direkt auf die Zähigkeit der Korsier und dem gegenüber auf die Gleichgültigkeit des sarkonischen Königs zurückzuführen war. Zu diesem Zeitpunkt gab es in ganz Aridien bereits Spannungen zwischen den Ländern und so war es insgesamt wichtiger, die Truppen im eigenen Land zu halten, als zwei kleine und effektiv unbedeutende Inseln zurückzuerobern. Die Motivation dazu stammte im Wesentlichen von Verwandten der beiden Fürsten, die ursprünglich entstandt wurden um Kardina und Korsa zu regieren, und nicht vom Königshaus selbst.

Damit endete der Krieg relativ schnell und die Inselgruppe Kardia wurde im Jahr 32 AP der Selbstverwaltung durch den Rebellenanführer Dresil vom Floss übergeben. Die beiden Länder verständigten sich zu diesem Zeitpunkt auf intensive Handelsbeziehungen und auch die gefangenen sarkonischen Fürsten wurden wieder freigegeben. Dresil vom Floss schuf während seiner 32-jährigenn Amtszeit die Gildenverfassung, nach der alle Bürger von Kardia verpflichtet sind, sich entweder einer Gilde anzuschliessen oder sich als gildenlos zu erklären. Im hohen Alter von 72 Jahren trat er schliesslich von seinem Posten zurück und überliess dem Gildenrat die Regierung des Landes, welcher bis heute besteht.

Bemerkenswert ist eine kleine Gruppe von Korsiern, die 50 Jahre nach der Besiedlung (2'367 dA) in den Norden aufbrachen und sich an der sarkonischen Küste niederliessen, wo sie die damalige Ankerstadt (heute Ankara) gründeten. Sie bildet mittlerweile das wichtiges Bindeglied für den Handel zwischen Sarkonien und Korsa.


Trivia

  • Kardia war bis zum Kakao-Konflikt eine Kolonie von Sarkonien.
  • Der in oberen Schichten beliebte Kakao wird ausschliesslich auf Kardina produziert.
Kategorien: StaatKardia