Mer'Ordra

Mer'Ordra ist die südlichste Insel Terdessas und die Heimat der Ravan Tel'Quessir (Waldelfen)

Allgemeines


Die Insel liegt weit südlich von Mirutan und südöstlich von Selmiat. Diese beiden Länder sind auch die einzigen direkten Handelspartner Mer'Ordras.
Durch ihre Affinität zu Holz sind die Waldelfen äusserst begabte Schiffsbauer und verfügen über die schnellsten und wendigsten Schiffe der bekannten Länder auch wenn die Grösse ihrer Flotte, im Vergleich, kaum nennenswert ist.
Auch wenn Mer'Ordra sehr abgelegen ist und kaum Besuch von Ausserhalb bekommt, ist es doch einer der wichtigsten Handelspartner für Luxusgüter des Kaiserreichs. Ein Grossteil an Kakao, Kaffee und Gewürzen der in den bekannten Ländern gehandelt wird, stammt aus Mer'Ordra. Das wichtigste Handelgut der Waldelfen ist jedoch die Seide. Der einzige Ort in der bekannten Welt, der ebenfalls mit Seide in grösserem Stil handeln könnte, ist Elindor, dass jedoch seit Jahrhunderten mit einem Handelsboykott des Kaiserreichs belegt ist.

Die südliche Lage der Insel, der Überfluss an Süsswasser und das damit verbundene warm-feuchte Klima, hat eine wild wuchernde Vegetation hervorgebracht. Mehr als zwei Drittel der Insel ist mit dichtem Dschungel bedeckt, der nicht nur Heimat der Waldelfen ist, sondern auch der unzähliger Tiere und Bestien.
Der Rest Mer'Ordras wird grösstenteils von den Waldelfen mit Seiden-, Gewürz- oder Fruchtplantagen bewirtschaftet.

In der Mitte der Insel erhebt sich eine Bergformation, das Emyn en'Fenui (elf. Für Berge des Wolkenreiches). Die Wälder an den Hängen und in den Tälern der Emyn en'Fenui wird von den Waldelfen Matheryn (elf. Nebelwald) genannt, da sie, auch an warmen, sonnigen Tagen, immer nebelverhangen sind.

Legenden berichten von grossen Wesen, die auf den Emyn en'Fenui leben und nur einmal pro Jahrzehnt die Gipfel verlassen um im Tal der fünf Quellen ein Fest zu feiern.


Volk


Die Ravan Tel'Quessir leben sehr zurückgezogen und isoliert vom Rest der Welt. Sie mögen ihre Abgeschiedenheit, da, wie sie gerne sagen, "Diese Insel schenkt uns mehr, als das Leben bräuchte um lebenwert zu sein."
Die meisten Waldelfen sind eher scheu und Fremden gegenüber misstrauisch und verschlossen. Doch werden sie schnell offener und herzlicher, wenn sie jemanden als Gleichgesinnten erkennen.

In Mer'Ordra leben sehr wenig Menschen, Gnome oder Halblinge und noch weniger Zwerge. Da die meisten dieser Völker sich mit dem warm-feuchten Klima über längere Zeit nicht anfreunden können.


Glaube


Der Volksglaube der Waldelfen stützt sich auf die drei Götter Corellon Larethian, Obad-Hai und Ehlonna.
Von jeder Glaubensrichtung gibt es mehrere Klöster über die ganze Insel verteilt, Anzahlmässig machen Corellon Larethians Klöster jedoch mehr als die Hälfe aus, da die Anhänger von Obad-Hai grösstenteils Druiden und Schamanen mit eigenen Hainen sind. Gläubige von Ehlonna sind Hauptsächlich Jäger und Waldläufer, die den Wald in seiner Gesammtheit als Tempel betrachten.


Regierung


Es gibt nur sehr wenige Siedlungen auf Mer'Ordra, die als Stadt bezeichnet werden könnten, da die Waldelfen grösstenteils in Dorfgemeinschaften leben. Da sich die meistens mitten im Dschungel befinden. Umgeben von der rauen Wildnis des Waldes, sind die Gemeinschaften auf Druiden, Schamanen und Jäger, bzw. Waldläufer angewiesen.

Jede solche Gemeinschaft, unabhängig von deren Grösse, wird von zwei Naturkundigen geführt. Zum einen einem Magiekundigen, dem weisesten und mächtigsten Druiden oder Schamanen, und zum anderen des fähigsten Jägers der Region.
Die Magiekundigen tragen den Titel des Eryn'Adar, bzw. Eryn'Nana (elf. Waldvater, bzw. Waldmutter), die Jäger Fara'Brannon, bzw. Fara'Brennil (elf. Jagtherr, bzw. Jagtherrin)
Diese Position ist eine Lebensaufgabe, einmal verpflichtet, kann nur der Tod von dieser Aufgabe entbinden.

Tritt der Tod eines Magiewirkers ein, bestimmt die Dorfgemeinschaft einen Zirkel, aus dem sie gerne einen Eryn'Adar, bzw. Eryn'Nana hätten und sendet eine Bitte zum Erzdruiden oder Erzschamanen des Zirkels. Findet sich ein Freiwilliger, wird dieser mit einer Silberlilie, als Zeichen der Gunst des Zirkels, zur Gemeinschaft geschickt um seine künftige Aufgabe anzutreten.
Sollte der unwahrscheinliche Fall eintreten, dass kein Freiwilliger gefunden wurde, muss der Erzdruide oder Erzschamane des Zirkels persönlich die Nachricht der Gemeinschaft überbringen.
Es soll schon vorgekommen sein, dass noch zu Lebzeiten des Eryn'Adar, bzw. Der Eryn'Nana ein Druide oder Schamane mit einer Silberlilie darum bat, dessen Nachfolge antreten zu dürfen.

Die Auswahl des Fara'Brannon oder Fara'Brennil geht ähnlich von statten. Eine Bitte wird an den Jäger oder Jägerin der Wahl gesendet. Sollte diese Bitte angenommen werden, ist der Jäger oder die Jägerin verpflichtet ein XXX zu erlegen und sein Fell als Beweis für die Fähigkeiten des/der Auserwählten zur Gemeinschaft zu bringen.
Wird die Bitte ausgeschlagen muss der/die Auserwählte einen Freiwilligen finden, der an ihrer/seiner Stelle diese Position übernehmen könnte und zur Gemeinschaft reisen um den Freiwilligen vorzuschlagen. Nimmt die Gemeinschaft an, wird der Freiwillige nach Beweiserbringung Fara'Brannon, bzw. Fara'Brennil. Schlägt sie den Vorschlag des Auserwählten aus, muss die Gemeinschaft erneut einen Jäger oder Jägerin auswählen und eine Bitte entsenden.
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