Exorbitus 2017-07-05
Exorbitus bezeichnet die gesamte Zeit vor Ancyria und vor den Nazra.
Und gerade diese enorme Kraft, die jeder Einzelne besass, sollte eines Tages das gesamte Imperium ins Unheil stürzen. Zi'beht en Ri'ras war sein Name, ein wichtiger Name, den niemand je wieder vergessen sollte. Ein Name, der vielen Angst und Schrecken einjagte. Seine Geschichte begann, wo die der Zra endete und wo auch sein Leben endete und wo der Untergang begann. Er war geisteskrank und mächtig noch dazu, hatte skurrile Pläne und wusste, wie er andere davon überzeugen konnte. So gelang es ihm eines Tages, allen Zra, die auf Ay'lo wohnten, seine wirre Botschaft telepathisch mitteilen und es dauerte nicht lange, bis sich der gesamte Planet im Bürgerkrieg befand. Der hohe Rat der Planeten war machtlos in Betracht der Situation, denn noch nie zuvor hatte das Volk die Stimme gegen ihn erhoben. Noch nie hegte man Zweifel über die Entscheidungen und Anordnungen der Vorgesetzten und noch nie standen Sinn und Unsinn einer Anweisung zur Debatte. Damit aber nicht genug, griff diese Stimmung bald auch auf alle anderen Planeten über und so wurde das einstige Reich in ein Chaos gestürzt. Ein Chaos, aus dem es kein Entkommen mehr gab.
Am 6380. Jahrestag des dritten Zeitalters in der 28. Periode, knappe 117 Jahre nach dem Zerfall des Reiches, vereinigten die Nachkommen des hohen Rates ihre Kräfte und setzten ihre gesamte Macht ein, um das mächtigste aller Rituale durchzuführen: die Selbstzerstörung. Es konnte nicht früher geschehen, denn der Zeitpunkt musste präzise gewählt sein, um nicht auch noch das kosmische Gleichgewicht ins Wanken zu bringen. Glücklicherweise war das Wissen über diesen speziellen Moment längst in Vergessenheit geraten, so dass sich niemand ausser den Nachkommen der Ratsmigliedern auf diesen Augenblick vorbereiten konnte.
Zu gegebener Stunde befanden sich die Sechs in den heiligen Hallen, die schon seit langer Zeit verlassen waren. Verlassen, weil sie niemand mehr respektierte, denn sie waren die Überreste der alten Welt, der vergessenen Welt. Umgeben von modernen Bauten und Technologie, die rein dem Selbstzweck diente, waren die Tempel ein Ort der Vergangenheit. Dann, nur wenige Augenblicke später, tauchte ein helles Licht auf, das immer greller wurde und dabei seine Umgebung Stück für Stück wie eine gleissende Lawine verschlang. Eine Flutwelle der Panik breitete sich aus, viele setzen ihre Macht ohne Nachzudenken ein und vernichteten ihre Mitbewohner, Häuser und ganze Landstriche, doch all dies sollte bald keine Rolle mehr spielen. Gerade, als die ersten es realisierten, war es auch schon wieder vorbei und die sechs Planeten, Se'ysa, Na-na'kis, Na-len'sis, Ni'r, Ay'lo und Yes'rey, waren im Nichts verschwunden. Und die Zra?
Die Lösung war bedrückend, aber es war eine funktionierende Lösung und sie versprühte einen Hoffnungsschimmer, den man mehr als dringend benötigte. Die Lösung war, die eigene Rasse genetisch zu verändern, einzuschränken, anzupassen und zu kontrollieren, so dass ein Bestehen auch künftig und bis in alle Ewigkeit möglich wurde. Der Vorteil dabei war, dass man dieses Vorhaben im Verborgenen durchführen konnte, ohne dass jemand Verdacht schöpfte und ohne die Notwendigkeit einer drohenden Katastrophe. Man nahm also die Stammzellen der Zra und veränderte deren Erbmaterial. Um das Gleichgewicht der Existenz zu bewahren, schränkten sie in erster Linie die fast göttliche Macht ein, die sie in sich trugen. Ihre Schöpfung nannten sie die Nazra, die "Nachfolger", und erschufen sie als eingeschränkte, für sich gesehen aber vollkommene Wesen, die an ihrer Stelle den Samen der Existenz weitertragen sollten.
Mit diesen neuen Voraussetzungen schickten die Zra ein Raumschiff los, welches weit genug von der früheren Heimat einen Planeten aussuchen sollte, um dort neues Leben zu erschaffen. Viele Zeitalter war es unterwegs, war immensen Gefahren ausgeliefert, wurde von unbekannten Wesen angegriffen, musste Naturphänomenen widerstehen und sich so seinen Weg durch die unendliche Leere des Universums bahnen. Doch letztendlich erfüllte es seine Aufgabe und fand einen geeigneten Planeten, der heute unter dem Namen "Erde" bekannt ist.
Es musste wohl einige Jahrhunderte gedauert haben, als damals vor 65 mio. Jahren die unermüdlichen Maschinen des Raumschiffs die Erde mittels Terraforming zu dem machten, was wir heute kennen: Eine belebte Welt mit Flora und Fauna, intelligenten Lebewesen und dem gewaltigen Hohlraum "Ancyria" im Inneren, wo schliesslich die Nazra ausgesetzt wurden.
Die Zra
Vor Millionen von Jahren lebte eine mächtige Rasse in einem planetaren System, welches von ihnen selbst En'uar getauft wurde. Die Wesen selbst nannten sich Zra und verfügten über unglaubliche Fähigkeiten, die wir uns nicht einmal zu erträumen wagten. Alleine mit den Gedanken konnten sie die Materia beeinflussen, sie verformen, auflösen oder gar erschaffen. Es war eine glorreiche Zivilisation mit Milliarden, nein, Billionen von Einwohnern, welche sich über alle 6 Planeten von En'uar erstreckte. Vom glühenden Se'ysa über das gemässigte Ni'r bis hin zum unterkühlten Yes'rey waren sie alle bewohnt, denn es war den Zra ein Leichtes, die Atmosphäre ihren Wünschen gemäss anzupassen und aufrecht zuerhalten. Mit ihrer unglaublichen Macht wäre es einem einzelnen von ihnen möglich gewesen, eine gesamte Welt einfach im Nichts verschwinden zu lassen. Doch über derartige Kräfte sollen nur die ältesten Weisen verfügt haben, deren Geheimnis von Generation zu Generation weitergegeben wurde.Und gerade diese enorme Kraft, die jeder Einzelne besass, sollte eines Tages das gesamte Imperium ins Unheil stürzen. Zi'beht en Ri'ras war sein Name, ein wichtiger Name, den niemand je wieder vergessen sollte. Ein Name, der vielen Angst und Schrecken einjagte. Seine Geschichte begann, wo die der Zra endete und wo auch sein Leben endete und wo der Untergang begann. Er war geisteskrank und mächtig noch dazu, hatte skurrile Pläne und wusste, wie er andere davon überzeugen konnte. So gelang es ihm eines Tages, allen Zra, die auf Ay'lo wohnten, seine wirre Botschaft telepathisch mitteilen und es dauerte nicht lange, bis sich der gesamte Planet im Bürgerkrieg befand. Der hohe Rat der Planeten war machtlos in Betracht der Situation, denn noch nie zuvor hatte das Volk die Stimme gegen ihn erhoben. Noch nie hegte man Zweifel über die Entscheidungen und Anordnungen der Vorgesetzten und noch nie standen Sinn und Unsinn einer Anweisung zur Debatte. Damit aber nicht genug, griff diese Stimmung bald auch auf alle anderen Planeten über und so wurde das einstige Reich in ein Chaos gestürzt. Ein Chaos, aus dem es kein Entkommen mehr gab.
Düstere Ewigkeit
Viel Zeit war dann vergangen. Zeit, in der sich die Situation nicht wieder beruhigte. Immer wieder stiessen einzelne Gruppen an die Macht und regierten das Volk, um kurz darauf von der nächsten Organisation wieder gestürzt zu werden. Ein Spiel für die Ewigkeit, dies wussten die Ältesten nur zu gut. Denn war das Gleichgewicht einmal ins Wanken gekommen, gab es kein Zurück mehr. Kein Weg führte je wieder aus dieser Kriste heraus. Keiner, ausser einem kompletten Neuanfang. Diese letzte und einzige Hoffnung war das grösste nur vorstellbare Risiko für die Zra und man wollte es hinauszögern, so lange es nur irgendwie möglich war. Doch die Situation wurde immer hoffnungsloser, denn je grösser der Schmerz und das Leid wurden, desto grösser wurde der Hass, der wiederum Ersteres erzeugte. Und so kam es letzendlich zu der einen, alles entscheidenden Massnahme, die gesamte Existenz der Zra zu vernichten.Am 6380. Jahrestag des dritten Zeitalters in der 28. Periode, knappe 117 Jahre nach dem Zerfall des Reiches, vereinigten die Nachkommen des hohen Rates ihre Kräfte und setzten ihre gesamte Macht ein, um das mächtigste aller Rituale durchzuführen: die Selbstzerstörung. Es konnte nicht früher geschehen, denn der Zeitpunkt musste präzise gewählt sein, um nicht auch noch das kosmische Gleichgewicht ins Wanken zu bringen. Glücklicherweise war das Wissen über diesen speziellen Moment längst in Vergessenheit geraten, so dass sich niemand ausser den Nachkommen der Ratsmigliedern auf diesen Augenblick vorbereiten konnte.
Zu gegebener Stunde befanden sich die Sechs in den heiligen Hallen, die schon seit langer Zeit verlassen waren. Verlassen, weil sie niemand mehr respektierte, denn sie waren die Überreste der alten Welt, der vergessenen Welt. Umgeben von modernen Bauten und Technologie, die rein dem Selbstzweck diente, waren die Tempel ein Ort der Vergangenheit. Dann, nur wenige Augenblicke später, tauchte ein helles Licht auf, das immer greller wurde und dabei seine Umgebung Stück für Stück wie eine gleissende Lawine verschlang. Eine Flutwelle der Panik breitete sich aus, viele setzen ihre Macht ohne Nachzudenken ein und vernichteten ihre Mitbewohner, Häuser und ganze Landstriche, doch all dies sollte bald keine Rolle mehr spielen. Gerade, als die ersten es realisierten, war es auch schon wieder vorbei und die sechs Planeten, Se'ysa, Na-na'kis, Na-len'sis, Ni'r, Ay'lo und Yes'rey, waren im Nichts verschwunden. Und die Zra?
Hoffnung
(Rückblick) Gegen Ende des 971. Jahrestages im zweiten Zeitalter der 28. Periode wurden die Zra zum ersten Mal ihrer Existenz bedroht, ohne dass eine Naturkatastrophe der Auslöser dafür war. Man erkannte, dass grundsätzlich bei jedem Zra die genetische Möglichkeit einer Fehlbildung bestand und dass eines Tages genau diese Möglichkeit vom Schicksal gewählt werden würde. Das Resultat dessen war so beängstigend, dass der hohe Rat das Thema und alle Zusammenhänge unter die höchste Geheimstufe stellte, und im Verborgenen nach einer Lösung forschte.Die Lösung war bedrückend, aber es war eine funktionierende Lösung und sie versprühte einen Hoffnungsschimmer, den man mehr als dringend benötigte. Die Lösung war, die eigene Rasse genetisch zu verändern, einzuschränken, anzupassen und zu kontrollieren, so dass ein Bestehen auch künftig und bis in alle Ewigkeit möglich wurde. Der Vorteil dabei war, dass man dieses Vorhaben im Verborgenen durchführen konnte, ohne dass jemand Verdacht schöpfte und ohne die Notwendigkeit einer drohenden Katastrophe. Man nahm also die Stammzellen der Zra und veränderte deren Erbmaterial. Um das Gleichgewicht der Existenz zu bewahren, schränkten sie in erster Linie die fast göttliche Macht ein, die sie in sich trugen. Ihre Schöpfung nannten sie die Nazra, die "Nachfolger", und erschufen sie als eingeschränkte, für sich gesehen aber vollkommene Wesen, die an ihrer Stelle den Samen der Existenz weitertragen sollten.
Mit diesen neuen Voraussetzungen schickten die Zra ein Raumschiff los, welches weit genug von der früheren Heimat einen Planeten aussuchen sollte, um dort neues Leben zu erschaffen. Viele Zeitalter war es unterwegs, war immensen Gefahren ausgeliefert, wurde von unbekannten Wesen angegriffen, musste Naturphänomenen widerstehen und sich so seinen Weg durch die unendliche Leere des Universums bahnen. Doch letztendlich erfüllte es seine Aufgabe und fand einen geeigneten Planeten, der heute unter dem Namen "Erde" bekannt ist.
Es musste wohl einige Jahrhunderte gedauert haben, als damals vor 65 mio. Jahren die unermüdlichen Maschinen des Raumschiffs die Erde mittels Terraforming zu dem machten, was wir heute kennen: Eine belebte Welt mit Flora und Fauna, intelligenten Lebewesen und dem gewaltigen Hohlraum "Ancyria" im Inneren, wo schliesslich die Nazra ausgesetzt wurden.