Klippentänzer 2013-10-23 2014-07-27
Für die überraschende Lösung des Problems durch die Spieler gab es Extra-EP.
Mit jeder Stunde wurden die Regenfälle extremer und schon nach kurzer Zeit war an kein Weiterkommen mehr zu denken. Akribisch erforschten sie den Tempel und den roten Baum darin. Tief versunken in ihre Forschungen merkten sie nicht, wie die giftigen Ausdünstungen des Baumes langsam ihre Sinne immer stärker vernebelten. Dorian klopfte die Steinbänke nach Geheimverstecken ab und tatsächlich fand er ein geheimes Fach. Schnell rief er die Anderen herbei und sie öffneten das Versteck neugierig. Erschreckt wich Tinuviel zurück, bei dem Anblick der sich ihr bot: Der abgeschlagene Kopf eines Kindes lag direkt vor ihr!
Ungerührt entnahm Dorian den Kopf aus dem Versteck und begutachtete ihn genauer, was Tinuviel noch etwas weiter zurückweichen liess. Es schien sich um ein relativ junges Kind zu handeln und als ob das nicht schon genug verstörend wäre, öffnete der Kopf jetzt auch noch die Augen und begann zu sprechen! Seine Worte waren wirr und immer wieder fragte er, welche Farbe den die Seele Dorias habe.
Dorian lies sich davon nicht beeindrucken und fragte das Kind nach dem Umständen seines Todes. Doch das hätte er besser nicht getan, den mit einem Lächeln erwiderte das Kind „Ich werde es euch zeigen“ und sogleich begann der Boden des Tempels zu zerfallen! Rasch zogen sie sich zum Altar zurück und versuchten Diverses um zu entkommen. Doch wie sehr sie es auch versuchten, der Raum schien sie eingeschlossen zu haben und als letzter Ausweg untersuchte Merle den goldigen Kelch, der auf dem alten Altar stand und wurde dabei plötzlich an einen adneren Ort teleportiert. Anscheinend war dieser Kelch eine Art magisches Reisemittel und die Gruppe rette sich so aus dem einstürzenden Raum.
Die neue Umgebung war aber alles Andere als einladen: Flankiert von zwei Kindersärgen lagen sie auf dem Boden und sahen einen Gang entlang, an dessen Ende ein unatürliche Licht ihnen entgegenflackerte. Eine Untersuchung der Särge brachte zutage, dass Beide von einer Pflanze durchdrungen waren. Auf der einen Seite schimmerten die Äste blau, auf der anderen rot. Irritiert wandten sie sich dem weissen Licht zu und tasteten sich vorsichtig zu diesem Raum voran.
Dort angekommen starrten ihnen die leeren Augen von einigen Dutzend Skeletten entgegen. Aufrecht standen sie hinter zwei mächtigen Bäumen, die wie im ewigen Ringkampf erstarrt, ineinander verschlungen waren. Vor den Bäumen lag jeweils eine mächtige Axt mit roten bzw. blau schimmerndem Schaft. Kaum hatte einer von ihnen den Raum betreten, da schallte es ihnen aus vielerlei toten Mündern entgegen:
"Wir sind die Geister der Strenge und des Mutes."
"Wir sind die Geister der List und der Täuschung."
"Wählt!"
Schnell war klar, dass sie sich für eine Seite entscheiden und dann durch die Reihen der anderen Seite hindurchkämpfen mussten. Doch anders als vermutlich vom Schicksal vorgesehen fassten sie einen überraschenden Entschluss: Sie würden beide Bäume fällen und so dem ganzen Zauber ein Ende bereiten! Ein harter Kampf entbrandte, aber da beide Gruppen ungefähr gleich gross waren gelang es ihnen, die Bäume beinahe zur gleichen Zeit zu fällen. Als der letzte Baum zu Boden krachte, wurde das Gefüge der Realität selbst erschüttert. Splitternd zerbarst das Zerrbild und sie fanden sich vollkommen durchnässt in den Ruinen des Tempels wieder. Mit pochendem Schädel sammelten sie ihre Ausrüstung zusammen und verabschiedeten sich von diesem verwirrenden Ort.
Einige Dutzend Schritt weiter warfen sie sich gegen ein altes Mauerstück des Tempels und spannten ihre winzige Plane über sich auf. Den Tempel gibt es nicht und damit erwarteten sie einige Tage ungeschützt bei heftigsten Regenfällen. Wird hier ihr Abenteuer enden?
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