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Spielrunde Sturmsegler

Drei neue Piraten

Es blies eine steife Brise, als unsere drei Helden an diesem Tag auf Deck traten. Drei Leichtmatrosen hatten ihre liebe Mühe damit, das Segel zu vertäuen und unter dem Gelächter der anderen wurden Sie immer wieder hin und hergerissen.

Unsere Helden hatten aber nicht lange Gelegenheit dem Treiben zuzuschauen, denn sie wurden von ihrem Schiffsführer zum Kapitän gerufen. Dieser erklärte ihnen, dass ihre Ausbildung zum Piraten beendet ist und sie als nächstes eine Entscheidung treffen müssten:

- Entweder würden sie den Schwur auf den Piratenkodex ablegen und zukünftig auf seinem Schiff dienen, dafür aber natürlich auch Anteile an der Beute erhalten

- Oder sie werden ohne Ausrüstung im Rettungsboot auf offener See ausgesetzt.

Die Entscheidung fiel unseren Helden nicht schwer und der Kapitän begrüsste sie folglich als neue Mitglieder seiner Besatzung. Dieser Schwur soll noch schriftlich festgehalten und mit Blut besiegelt werden, allerdings war der Obermaat im Moment schwer erkrankt und konnte deshalb die entsprechenden Dokumente nicht anfertigen.

Als die Drei aus der Kajüte traten, bot sich Ihnen ein eigenartiges Bild: Die Mannschaft begann damit, die Segel zu reffen und die Masten nach hinten umzuklappen! Rubis Versuch, beim Reffen der Segel zu helfen, endete damit, dass er auf halber Höhe in der Takelage hing und dann unsanft aufs Deck stürzte. Glücklicherweise zog er sich dabei keine schweren Verletzungen zu. Währenddessen sahen unsere Helden mit Verwunderung, wie die Reling des Schiffes blau zu leuchten begann und sich das Schiff über den Bug nach unten neigte. Eine blaue Kuppel aus Energie baute sich über Deck auf und hinderte das Wasser am Eindringen. Schon nach wenigen Minuten war die "Monte Clara" komplett unter Wasser verschwunden und nahm Kurs auf eine Ansammlung von Lichtern tief unter einer Felsnadel. Die Lichter entpuppten sich als "Messers Schneide", ein geheimes Piratenversteck der Piraten aus Korsa und Umschlagsplatz für erbeutete Waren. Das Schiff dockte bald an einem der Anlegestellen an und die Mannschaft erhielt "Landgang".

Herz dieser Anlage sind drei riesige Schiffe, die fest am Grund vertäut wurden und von dem jedes Verbindung zu einem unterirdischen System von Räumen und Gängen hat. In einem der Schiffe werden die ganzen Piraten mit Speis und Trank versorgt, im zweiten findet der ganze Warenumschlag statt und ihm dritten haben sich die Magier und Gelehrten einquartiert.

Unsere Helden zog es natürlich in die Taverne, wo sie Bekanntschaft mit einigen Piraten von anderen Schiffen machten und einiges über das Versteck in Erfahrung bringen konnten. Dabei hörten sie auch von einer neuen Bedrohung: Piraten, die von Sarkonien mit Kaperbriefen ausgestattet werden und so Jagd auf andere Piraten machen. Sollte sich das verbreiten, könnte es das Ende der freien Piraterie bedeuten! Unsere Helden beschlossen, dem auf eigene Faust nachzugehen und nach einem solchen Verräter unter den Piraten zu suchen. Wer weiss, vielleicht würden sie zum Dank ja ein eigenes Schiff erhalten?

Zuerst war aber noch ein kurzer Besuch bei den Zünften angebracht, wo sie sich mit allerlei Krimskrams ausstatteten und Milo einige günstige Dietriche, die vom Händler für ein Windspiel gehalten wurden, erstehen konnte. Pregilla machte sich danach auf den Weg zu den Magiern, um zu erfahren wie es dort aussah und einige Fragen zu den Tieren des Meeres zu stellen. Die beiden anderen machten sich auf den Weg zu "Monte Clara", entschieden sich aber dann, sich doch eher ein unbewachtes Schiff anzuschauen.
Zuerst war aber noch ein kurzer Besuch bei den Zünften angebracht, wo sie sich mit allerlei Krimskrams ausstatteten und Milo einige günstige Dietriche, die vom Händler für ein Windspiel gehalten wurden, erstehen konnte. Pregilla machte sich auf den Weg zu den Magiern, um zu erfahren wie es dort aussah und einige Fragen zu den Tieren des Meeres zu stellen. Unterdessen machten sich die beiden anderen auf den Weg, die "Morgenstern" zu untersuchen, ein kleiner Dreimaster, der ein einfaches Ziel zu sein schien. Lautlos schlichen sie auf Deck und Milo öffnete problemlos das einfache Schloss der Kapitänskajüte. Drinnen angekommen machte sich Milo sofort an der grossen Truhe zu schaffen, die prominent an der Stirnseite des Zimmers stand, während Rubis sich die Papiere im Schreibtisch genauer ansah. Milo machte schmerzhafte Bekanntschaft mit einer tückischen Falle, konnte aber die Truhe schlussendlich öffnen.
Unsere Helden waren dann aber wohl doch nicht so unauffällig, wie sie gedacht hatten, denn plötzlich hörten sie von draussen Schritte. Glücklicherweise durchsuchte diese Person zuerst das untere Deck, so dass die beiden sich lautlos von dannen machen konnten. Oder zumindest hätten sie die Möglichkeit dazu gehabt. Beim Verlassen der Kajüte rutschte Rubis nämlich aus und knallte mit dem Kopf lautstark gegen den Türrahmen. Ausser einer grossen Beule hatte dieses Missgeschick allerdings keine grossen Auswirkungen, denn unsere Helden waren flink genug, um ihrem Verfolger zu entkommen. Es stellte sich heraus, dass dieser ein Mitglieder ihrer eigenen Besatzung war, und zwar ein Wachposten, der verdächtige Bewegungen auf dem anderen Schiff wahrgenommen hatte und nur nach dem Rechten sehen wollte.

Die anschliessende Aufregung war gross, aber unsere Helden konnten sich erfolgreich herausreden, indem sie vorgaben, die Wache übernommen zu haben, als sie sahen, dass ihr eigenes Schiff unbewacht dastand. Lohn dieser Strapazen waren Säcke voller Goldstücke und eine Karte mit sarkonischen Handelsrouten.

In der Aufregung stiess auch Pregilla wieder zu den beiden und wurde auch gleich in ihren nächsten gerissenen Plan eingebunden. Aufgrund des Diebstahls wurden die Wachen auf den Schiffen nämlich verstärkt. Phil und Milo folgerten messerscharf, dass sich wohl die Mannschaft eines Schiffes mit Kaperbrief stärker ängstigen würde und darum ihr Schiff stärker bewacht wäre. Tatsächlich gab es auch ein Schiff, das äusserst stark bewacht war und eine kleine Unterredung mit der Mannschaft brachte auch einige Ungereimtheiten zu Tage. Ausgehend von diesen Beobachtungen heckten sie folgenden Plan aus: Pregilla sollte (unterstützt von Rubis) mit Rum und ihren weiblichen Reizen die Aufmerksamkeit der Bewacher auf sich lenken, während Milo auf dem verdächtigen Schiff einstiegen und die Kajüte durchsuchte.

Der erste Teil des Planes klappte gut, auch wenn Rubis es sich dabei mit der halborkischen Mannschaft eines der Nachbarschiffe verscherzte und dafür auch noch die nächsten Tage zur Deck schrubben durfte. Milos Auftritt wurde allerdings jäh beendet, als er beim Erklimmen der Reling ausrutschte, sich den Kiefer an den Planken aufschlug und ins Wasser klatschte. Da er jetzt schon im Wasser war, versuchte er unter dem Schiff durchzutauchen, was gründlich misslang. Schlussendlich trieb er bewusstlos an der Reling des Schiffes hoch und wurde gerade noch rechtzeitig von einem aufmerksamen Piraten gerettet. Mehr tot als lebendig liegt er seither in seiner Koje, während Pregilla und Rubis sich einige unangenehme Fragen gefallen lassen müssen...



Spielercharaktere


Gelir Mistiad

'Gelir Mistiad' ein seefahrender Elf und Säbelrassler.
  • Kopfgelder: 400 GS
Ein mittelgrosser Elf von schlanker Statur. Seine Haut wirkt ungewöhlich dunkel für einen Elf, was auch an den hellen, fast schimmernd weissen Haaren liegen könnte die ihm in langen Strähnen bis mitte Rücken reichen. Bei genauerem hinsehen bemerkt man, dass die Strähnen in Wirklichkeit viele dutzend dünne Zöpfchen sind. In seinen feinen Gesichtszügen liegt typischerweise ein gelangweilter und abschätziger Ausdruck, im Gegensatz zu den wachen, spöttisch wirkenden Augen die jederzeit aufmerksam die Umgebung mustern. Es dauert meist geraume Zeit bis das irritierte Gegenüber merkt was an diesem Elf nicht stimmt und feststellt das Gelirs Augen, im Schatten seines breikrempigen Hutes, nicht dieselbe Farbe haben (- das eine Blau-violett das andere in einem dunklen Türkis -). Von den kniehohen Stiefel (-wo auch in jedem ein fast unterarmlanger, schmaler Dolch steckt-), der Lederhose und der Lederweste ist nicht viel zu sehen da das meiste von seinem langen dunklen Mantel überdeckt wird, auch vom Rapier ist nur die Spitze zu sehen die unter dem Saum hervorschaut.


Herkunft

Gelir wurde in Rjankara in der nähe von Erisheim in sehr ärmliche Verhältnisse geboren, wesswegen er auch im überaus jungen alter von 23 Jahren von seinen Eltern in die Dienste eines zwielichten Kapitäns gezwun*hust*gestellt wurde. Viele Jahre segelte er mit der Suri unter dem Befehl von Kapitän Diro "Kratzfuss" umher und hat vermutlich bereits jeden bekannten Hafen mal betreten oder zumindest gesehn. Im Alter von 74 Jahren strandete er, nach dem etwas mysteriösen Ableben von Diro "Kratzfuss" im Hafen von Windheim, an Land gesetzt vom neuen Kapitäns der Suri Gabor Krull. Selbst Jahre nach dem er von der Mannschaft der Suri Kyli ausgeschlossen wurde, seinem Zuhause und der Meute die er als Familie betrachtet hatte, hegt er einen Hass auf Gabor Krull, denn er hat sich geschworen an ihm Rache zu nehmen sollte er ihm wiedermal vor die Klinge laufen. Über all die Jahre die er auf den verschiedensten Schiffen als Matrose angeheuert hatte oder in den Tavernen unzähliger Häfen verbrachte redet Gelir nicht gerne, da es in seinen Augen als Schade gilt, trotz der Bemühungen Gabor Krull zu finden, er seinen Erzfeind nie wieder zu Gesicht bekommen oder eine Nachricht von seinem Verbleib gehört zu haben.


Loyalität

  • Der Käpten ist der alleinige Herr des Schiffes
  • Hat Gelir dem Kapitän Gefolgschaft geschworen, wird er auch mit dem Käpten auf den Grund des Meeres oder noch schlimmer in die Wüste gehen.
  • Gelir stellt NIEMALS den direkten Befehl des Käptens in Frage.
  • Offiziere sind ein anderes Thema, er neigt dazu gemächlich deren Befehlen zu folgen ... Doch fehlt eine klare Anweisung bleibt die Ausführung auslegungssache


Ehre

  • Hat Gelir sein Wort gegeben wird er es nicht brechen ... doch das er es gibt, wird kaum vorkommen.
  • Ein Versprechen hingegen ist ein Versprecher und soviel wert wie die meisten Gesetze ... eine Kupfermünze in der Kloake
  • Gelir nimmt nur von Denen die auch genügend haben.
  • Arme Leute, insbesondere Elfen und Familien, erinnern ihn an die unglücklichen Umstände weswegen er auf See gelandet ist und lösen eine verschrobene Freundlichkeit/Gutmütigkeit aus, die ihn zwingt alles daran zu setzen diese Leute nicht noch weiter in die Armut zu stossen ... was ihn meist oder immer äusserst missmutig über seine Unfähigkeit Härte zu zeigen stimmt


Milo

'Milo' ist ein Halbling aus Korsa. Geboren in einer kleinen Siedlung am Fusse des Korso (Vulkan) war Milo schon immer ein neugieriger Halbling. Und wer neugierig ist, lernt mit der Zeit ganz automatisch, Schlösser zu knacken...
  • Auf Milo sind Kopfgelder in Höhe von 450 GS ausgesetzt.

Ein kleiner schelmischer Kerl mit flinken Fingern ist auf einem Piratenschiff vielleicht nicht unbedingt üblich, aber Milo konnte seinen Wert bereits bei mehreren Kaperfahrten unter Beweis stellen. Vielleicht ist seine Position nicht in vorderster Front, aber seine hinterhältigen Angriffe haben schon so manchen Seemann über Bord gehen lassen.

<i>Ich bins, Milo!<br>
Irgendwie hab ichs geschafft, auf dieses Piratenschiff zu kommen, die Monte Clara. Sie wird von der "Hyäne" kommandiert, einem älteren Kapitän, der gerne mal ein Auge zudrückt. Für einen Piraten also ein ganz feiner Kerl. Setzt sich wohl bald zur Ruhe. Aber dann ging alles drunter und drüber. Zuerst kaperten wir ein Handelsschiff und dieser Weisshaar kam an Bord. ist glatt zu uns übergelaufen. Jedenfalls war der Gnom ganz witzig und irgendwie sind wir zusammen losgezogen. In Messers Schneide, so einer Unterwasserstadt für Piraten. War seltsam. Und gruselig. Haben ein anderes Schiff ausgeraubt, war witzig. Glaube die Hyäne hats gewusst, aber er hat ein Auge zugedrückt.<br>
Tja und dann war da noch diese Elfe, wie hiess sie noch gleich? Precilla oder so. Hab sie nie wirklich gefragt. Jedenfalls konnten wir sie überreden, für uns zu tanzen. Also nicht für uns sondern für die anderen Piraten, als Ablenkung. Die hatten nämlich einen Kaperbrief. Ich sollte mich durchs Wasser schleichen und ihn stehlen, hat leider nicht geklappt. Der Gnom hat auch eins dafür auf die Birne gekriegt von den Halborks.<br>
Bin ein paar Tage später aufgewacht. Glück? Pah, alles hartes Training. Egal. Sind dann weitergefahren um Schiffe zu kapern. Schneebart war einverstanden, dass wir uns ein eigenes Schiff krallen. Die Elfe will auch mitmachen. Und hey, es hat geklappt! Eins gekapert, die Monte Clara musste weitersegeln und unsere Kameraden liessen sich kaufen. Dann gehörte der Kahn uns. Nur die Mannschaft mussten wir noch loswerden.</i>


Rubis

'Rubis' (bekannt als Kapitän Weisshaar) stammt aus dem Gnomendorf Russheim nordwestlich von Sonnenklosterhausen.
  • Kopfgelder: 700 GS

Ein eigenartiger Zeitgenosse ist dieser Gnom mit seinem Katana. Das Schicksal spielt manchmal grausame Spiele und so wurde auch der junge Rubis aus dem Kreis seiner gnomischen Gemeinschaft herausgerissen. Ein Grosshändler aus fernen Landen nahm das einsame Kind auf und liess es zu einem Samurai ausbilden. Rubis wurde daraufhin ausgesandt, um für seinen Meister möglichst viel Wissen aus fernen Ländern zusammenzutragen - es ist anzunehmen, dass dieser sich davon lukrative Geschäfte verspricht. Auf die Monte Clara kam Rubis unfreiwillig, als das Handelsschiff, auf dem er eine Überfahrt gebucht hatte, gekapert wurde. Nach einigen Monaten in Gefangenschaft gliederte er sich in die Mannschaft ein und begann seine Ausbildung als Pirat - wenngleich er dabei seinen eigentlichen Auftrag nicht vergessen hat.

Rubis gehört dem elfischen Grosshändler Aldron Quel’thal und schürft für ihn nach Edelsteinen. Das Dorf ist bereits mehrfach aufgrund von Fahrlässigkeit abgebrannt. Beim letzten Grossbrand zogen die meisten Überlebenden weg. Eine kleinere Familie blieb, es war die Familie Rubios. Bei einem Stollenunfall starben mehrere Familienmitglieder und die andern wurden verletzt. Der Grosshändler nahm sich dieser an und als Dank blieben sie bei ihm. Rubis leistete ihm den Treueeid. Er wurde vom Grosshändler als einer seiner Samurais ausgebildet. Sein neuer Herr ist ein wissbegieriger Mann und er sandte deshalb fünf seiner Samurais auf eine Erkundungsreise von 10 Jahren aus, um ihm viele Informationen und Geschichten zusammenzutragen. Es gibt drei Grundpfeiler in seinem Ehrenkodex:
  • 'Ehre': Ehre gebührt nur dem Ehrvollen. Das Töten von Schutzlosen ist ein Tabu. Familie in Ehre halten.
  • 'Loyalität': Bis zum Tode dem Meister dienend
  • 'Glaube': Tägliches Gebet an Carl Glittergold. Gnome halten zusammen.
Rubis war als Passagier auf der Walkyr unterwegs, bis diese von der Monte Clara gekapert wurde. Mittlerweile führt er als Kapitän sein eigenes Schiff, die Nibelfried.


Pregilla

'Pregilla' ist eine geschickte Elfe mit Erfahrung als Seefahrerin. Eher unscheinbar aber mit eisernem Willen geht sie durch die Welt. Vor einigen Monden hatte sie bei der Thorad Mandarson angeheuert um mehr von der Welt zu sehen, mittlerweile ist sie Kapitän der Goldenes Kalb.
  • Kopfgelder: 700 GS

Eher unscheinbar aber mit eisernem Willen geht sie durch die Welt. Vor einigen Monden hatte sie bei Thorad Mandarson angeheuert um mehr von der Welt zu sehen. Als Frau ist sie auf der Monte Clara eine klare Ausnahme, dies scheint ihr aber bisher nichts auszumachen.
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