Das Nordstern-Konglomerat

Nordstern Konglomerat Wappen
Wappen des Konglomerats
Das Nordstern-Konglomerat ist ein politischer Zusammenschluss der Gemeinden Lisfurt, Frisgau und Wintersheim in Rjankara. Zielvorstellung des Konglomerats ist eine moralisch hochstehende Gesellschaft, in der gegenseitige Wertschätzung, Hilfestellung und Respekt an erster Stelle stehen. Insbesondere monetäre Begierden werden durch ein kommunistisches System gedämpft, welches für soziale Gleichheit und Gerechtigkeit sorgt.

Der Beitritt zum Konglomerat ist freiwillig, geht aber mit der Abgabe sämtlicher Besitztümer einher. Die dadurch gewonnenen Vermögenswerte und Immobilien werden fortan vom Konglomerat verwaltet, welches diese im eigenen Bedürfnis nutzt, damit Handel treibt und jeweils einen Prozentsatz für schlechte Zeiten verwahrt.

Vielernorts findet man aber auch das "Nordstern" genannte Wappen an Handelshäusern, wo es als Garant für faire Preise steht, sowie an Tavernen und Gaststätten, wo es ein ruhiges, geselliges Aufeinandertreffen verspricht. Wer gegen die Regeln des Nordsterns verstösst wird vor die Tür befördert und in Wintersheim sogar für die Nacht eingekerkert.

Geschichte

Das Nordstern-Konglomerat entstand ursprünglich als Reaktion auf Waren- und Preisabsprachen sowie zunehmende Banditenangriffe in ganz Rjankara. Einige der Händler investierten damals grosse Summen, um Söldner zu engagieren und sichere Handelsrouten zwischen den drei Städten zu etablieren. Auch die Teilnahme von Mornglot stand mehrfach zur Debatte, die Hauptstadt zeigte sich jedoch zunehmend abgeneigt und beendete schliesslich die Verhandlungen ohne jegwedes Interesse an einem zukünftigen Beitritt.

Davon unabhängig entwickelte sich der Handel in den kommenden Jahren prächtig und immer mehr, insbesondere kleine Händler und Lieferanten, schlossen sich dem Konglomerat an – schliesslich wollte jeder dem Schutz der Gardisten unterstehen und seine Waren nicht länger unter Wert anbieten müssen. Dieser Aufschwung spülte eine Menge Geld in die Kassen des Konglomerats und brachte es in eine gewisse Machtposition, die selbst der Fürstenrat von Rjankara nicht länger ignorieren konnte.

Im weiteren Verlauf brachte sich das Konglomerat an verschiedenen Stellen in Position und konnte bald eine einheitliche Preispolitik, angemessene Transportgebühren sowie klare Entgeltungsrichtlinien durchsetzen. All diese erfreute sich beim kleinen Mann grosser Beliebtheit – wo das Konglomerat seinen Einfluss ausübte, konnte ein Mann für gefährliche Arbeiten nun einen angemessenen Lohn erwarten.

Der grösste Umbruch geschah schliesslich im Jahr 135 AP, als das Konglomerat in einem riskanten Vorhaben sämtliche Mitglieder über eine bevorstehende Kündigung ihrer Verträge unterrichtete. Zusammen mit diesem Schreckschuss übermittelte man ihnen den künftigen Grundsatz und die neuen Regeln, in denen mitunter die Abgabe sämtlicher Besitztümer an das Konglomerat festgehalten wurden. Trotz grosser Empörung und zahlreicher Abgänger gab es doch einige, die mit dem neuen System entweder einverstanden waren, keinen anderen Weg sahen als sich zu fügen oder schlichtweg nichts zu verlieren hatten.
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