Spiele

Dreierball

Dreierfeld
Dreierfeld
Dreiermannschaft
Typische Aufstellung
Dreierball ist ein Mannschaftssport für 18 Personen in 3 Teams. Gespielt wird auf einem dreieckigen Rasenfeld mit 60m Kantenlänge und je einem Tor an den Spitzen. Die Aufstellung des Tams darf im eigenen Feld beliebig erfolgen. Der Ball darf nur mit den Füssen gespielt werden, ausser vom stationären Torwart. Ziel jeder Mannschaft ist es, den Ball in eines der gegnerischen Tore zu befördern, wobei das rechts 2 Punkte und das links nur 1 Punkt bringt. In der Regel wird daher nach rechts angegriffen und nach links verteidigt. Treffer ins eigene Tor ergeben einen Freistoss der Mannschaft links vom entsprechenden Torpunkt aus.

Entstanden ist Dreierball in Gedenken an die politische Auseinandersetzung zwischen Rjankara, Sarkonien und Athélia, bei der jedes Land das jeweils nächste zahlreicher Untaten bezichtigte (symbolisiert durch 2 Punkte beim Tor rechts) und sich dem anderen gegenüber mit Gegenargumente behauptete (1 Punkt nach links). Eigentore kamen bei dieser Debatte so häufig vor, dass sie kaum ins Gewicht fielen und in den ersten Spielvarianten nicht gezählt wurden. Sobald sie jedoch als Taktik zur Ballsicherung eingesetzt wurden, beschloss man dafür einen Freistoss.

Feuermond

Feuermond ist ein Mannschaftsspiel aus Eldistavia.

Aufbau

Eine Mannschaft besteht aus 8 Spielern, wobei sich nur 3 gleichzeitig auf dem Feld befinden. Die restlichen können jederzeit eingewechselt werden, jeder Spieler darf aber nur ein Mal teilnehmen. Häufig muss ein Spieler eingewechselt werden, weil sein Schläger vom Feuermond zerstört wurde. Nebst den Mannschaften werden 2 Tore im Abstand von 156 Schritten aufgestellt. Das Spielfeld ist quadratisch und wird traditionell von Windwall-Zaubern begrenzt, so dass der Feuermond automatisch ins Feld zurückkehrt, sollte er versehentlich hinausgespielt werden. Gibt es keine derartige Begrenzung, gilt entweder die einfache Küstenregel (ein Aus führt zum Wieder-Einwurf des Feuermondes) oder das Feld wird ummauert (eher selten).

Spielablauf

Der Feuermond ist ein Zauber, der ähnlich wie Flammenkugel funktioniert. Dabei entsteht eine brennende Sichel, die knapp über dem Boden schwebt und sich unentwegt, meist drehend, vorwärts bewegt bzw. schlingert. Die Spieler haben hölzerne Schläger, mit denen sie den Mond lenken und anschlagen können, um ihn ins gegnerische Tor zu bugsieren. Neben dem Anschlagen wird er auch häufig nur in Richtung eines Tors begleitet, um sicherzustellen, dass kein Gegner eingreifen kann. Eine der Schwierigkeiten des Spiels besteht darin, den Feuermond so selten und so kurz wie möglich zu berühren, da sonst der Schläger in Flammen aufgeht (was zum sofortigen Auswechseln des Spielers führt). Fortgeschrittene Spieler nutzen den begrenzenden Windwall, um den Mond entlang des Spielfeldrands zu passen, wobei kein Spieler die Begrenzung übertreten darf. Gespielt wird nach Punkten und wer keine Spieler mehr auf dem Feld hat, verliert automatisch – wobei auch häufig eine Sonderregel eingesetzt wird, nach der die Spieler auch mehrfach ausgewechselt werden dürfen.

Singo

Singo Spielstein
Simago-Spielkarte
Singopartie
Simago auf 19-er Spielfeld
Singo ist eine Variante von Tringo die in Veria Talis entwickelt wurde und dort sehr beliebt ist. Die Regeln sind grundsätzlich dieselben, statt dreieckige werden aber sechseckige Karten verwendet. Das Spiel wird dadurch einerseits kniffliger, zumal beim Legen doppelt so viele Nachbarkarten berücksichtigt werden müssen (und in einem einzigen Zug bis zu 6 übernommen werden können), aber auch taktischer, da die Karten lediglich die Farbe wechseln statt beim Umkehren neue Zahlen zu erhalten (wobei letzteres durch Tringoplex mittlerweile angeglichen wurde). Die Rückseite der Singokarten ist dem Platinvertias nachempfunden. Offizielle Anlaufstelle und Turnierveranstalterin ist die SigVeta.

Singo wird auf einem 19-er Spielfeld aus Holz gespielt, welches dieselben Ausmasse besitzt wie das 24-er Tringo-Spielfeld. Man findet daher in den meisten Kneipen auf der Rückseite das jeweils andere Spiel. Für mehr als 2 Spieler wird stattdessen gerne ein grosses 37-er Feld verwendet. Nebst der Unterhaltung bietet häufig auch der beiderseitige Einsatz einer starken Singokarte (Ante-Spielmodus) Anreiz zum Spielen.

Beim Singo ist der Aspekt des Kartentauschs (und -gewinns) deutlich stärker ausgeprägt als beim verwandten Tringo. Zwar sind dort auch besondere Karten erhältlich, meist wird jedoch mit Elferkarten gespielt. Beim Singo hingegen sind die erhältlichen Karten bunt gemischt und bestimmte Spieltaktiken sind überhaupt erst möglich, wenn man die dazu passenden Karten ergattert hat.

Packungen

Offizielle Singopackungen gibt es in drei Varianten, die sich im Gesamtwert pro Karte unterscheiden. Sie sind direkt bei der SigVeta erhältlich.
  • Basispackung: 10 Karten, 10 bis 19 Punkte (total 145) — 1 SV
  • Silberpackung: 6 Karten, 20 bis 25 Punkte (total 135) — 5 SV
  • Goldpackung: 2 Karten, 26 bis 27 Punkte (total 53) — 2 GV
Stärkere Karten sind nur einzeln erhältlich oder bei offiziellen Turnieren erspielbar. Auf jedem Marktplatz findet man aber auch mindestens einen kleinen Stand für Singokarten aus zweiter Hand. Unter Jugendlichen ist der persönliche Tauschhandel sehr verbreitet.

Trotz derselben Punktzahlen unterscheidet sich jede Packung deutlich von der nächsten. Bereits von einer 18-er Karte gibt es unzählige Variationen (9/5/1/1/1/1 oder 4/3/2/1/5/3 oder 6/6/2/2/1/1 usw.) und je nach Strategie mag eine 3/3/3/3/3/3-er Karte wertvoller sein als eine 5/5/5/1/1/1-er.

Simago

Eine Besonderheit stellt die durch Magie unterstütze Variante Simago dar. Statt die Farbplatte auf der Karte umdrehen zu müssen reicht ein Fingertipp auf den enthaltenen Kristall, um die Farbe zu wechseln. Durch den Farbwechsel können auch mehr als zwei Spieler auf grösseren Feldern teilnehmen. Exotischere Varianten arbeiten mit komplexeren Karten, die z.B. beim Farbwechsel andere Zahlen darstellen, beim Annektieren einer Karte die eigenen Werte erhöhen oder sie mit dieser tauschen, nach jedem Spielzug die Werte rotieren oder die eigenen Werte im Falle einer gegnerischen Übernahme plötzlich erhöhen (Fallenkarten). Simago-Karten sind wesentlich teurer und nur im oberen Drittel der Bevölkerung vorzufinden.

Tringo

Tringokarten
Tringokarten
Tringopartie
Tringo auf 24-er Spielfeld
Tringokarten
Tringokartenhaufen
Das trickreiche Kartenspiel Tringo stammte ursprünglich aus Athélia, ist aber in ganz Aridien verbreitet oder zumindest bekannt. Gespielt wird mit dreieckigen Karten, deren Kanten je mit einer Zahl von 1 bis 9 beschriftet sind und deren Gesamtsumme 11 beträgt. Auf der Rückseite findet man ebenfalls drei Zahlen, aber in anderer Farbe (traditionell werden die Landesfarben verwendet; weiss und pink).

Tringo-Basiskarten sind in praktisch jedem Krämerladen für wenige Silbertalente erhältlich und werden in den meisten Landeskneipen kostenlos zur Verfügung gestellt. Profikarten mit über 11 Punkten sind zwar auch käuflich zu erwerben, wahre Spieler bevorzugen jedoch den Ante-Spielmodus, bei dem zu Beginn jeder eine Karte setzt und der Gewinner am Ende die des Gegners erhält. Da die meisten Tringo-Partien in einem Unentschieden enden, ist das Risiko dabei überschaubar. Besondere Karten können bei den halbjährlichen Turnieren des TVJA gewonnen werden.

In Veria Talis hat sich Singo durchgesetzt, eine komplexere Variante von Tringo mit sechseckigen Karten.

Spielablauf

Die Grösse des Tringo-Kartendecks ist vom Spielfeld abhängig. Beim typischen Spielfeld sind 24 Felder vorhanden, somit hat jeder 12 Karten im Deck und zieht zu beginn 3. In jeder Runde wird eine Karte gezogen (sofern möglich) und eine im Spielfeld platziert; man hat also bei jedem Zug 4 Karten zur Auswahl (ausser in den letzten 3 Runden).

Sind Plätze rund um die neue Karte bereits belegt, werden die Zahlen verglichen – falls die neue Karte höher liegt, geht die Nachbarkarte an den Spieler, indem man sie entsprechend umkehrt. Da die Zahlen auf der Rückseite anders angeordnet sind, ist es wichtig, die Karte an der angrenzenden Kante zu drehen. Das Spiel ist zuende, sobald das Spielfeld voll ist und gewonnen hat derjenige, der die meisten Karten besitzt.

Kartenwert

Der taktische Wert einer Karte hängt grösstenteils mit ihren Zahlenwerten zusammen, je nach Situation beim Legen ist der Vergleich jedoch schwierig. So lässt sich mit einer 9/1/1 Karte zwar problemlos eine Gegnerkarte umdrehen, doch sind die beiden 1-er Kanten danach ein leichtes Ziel. Derartige Karten sind daher nur wertvoll, wenn sie in ein geschlossenes Feld (keine freien Nachbarfelder) gelegt werden können. In jeder Hinsicht wertvoller wäre eine 9/5/5 Karte, die womöglich gleich 3 Gegnerkarten erwischt und auch sonst mit den Fünfen als Verteidigung eine gute Figur macht. Derart starke Karten sind sehr selten und sie sind ausschliesslich als Siegerprämien bei offiziellen Tringo-Turnieren erhältlich. Viele Spieler lehnen das Spiel mit Karten über 11 ab, man spricht dann von "auf der Elf bleiben".

Um auch bei höheren Karten ein ausgewogenes Spiel zu gewährleisten wird vor Beginn einer Partie die Deckstärke festgelegt. Bei den üblichen Elferkarten auf einem 24-er Spielfeld (12 Karten pro Person) beträgt sie stets 132 Punkte, andere Deckstärken können vor Spielbeginn ausgehandelt werden.

Spiegelkarten

Der Glücksaspekt beim Umkehren der Karten ist nicht bei allen Spielern beliebt. Um ihn zu elimieren wurde die Regelvariante mit Spiegelkarten geschaffen, welche nur 2 verschiedene Zahlen aufweisen. Wird eine Karte übernommen, muss sie so umgekehrt werden, dass die Zahlen an Ort und Stelle bleiben. Spiegelkarten an sich sind jedoch eher selten, so dass mittlerweile lieber zu Tringoplex gegriffen wird, bei dem die Karten gar nicht erst umgekehrt werden.

Tringoplex

Tringoplex
Tringokarte mit rotem Plex
Tringoplex ist eine Variante von Tringo, bei der die Karten nicht umgekehrt werden. Stattdessen wird ein Spielstein (das Plex) auf die Karte gelegt und beim Besitzerwechsel entsprechend ersetzt. Auf diese Weise bleiben die Zahlenwerte von gelegten Karten immer dieselben, es können mehr als 2 Spieler an einer Tringoplex-Partie teilnehmen und es stehen beliebige Farben, Muster und Symbole für die Spieler zur Auswahl.

Häufig werden die Spielsteine aus Holz gefertigt und nach eigenem Gusto geschnitzt. Wer es sich leisten kann verwendet durchsichte Plex aus Glas, welche die Karte nur sanft einfärben und bei denen die Zahlen sichtbar bleiben. Zur Not genügen aber auch Erbsen oder Steine auf einem Set gewöhnlicher Tringokarten.

Zusatzregeln

Durch die Spielsteine verfügt Tringoplex über ein grosses Potential zum Erweitern der Basisregeln. Es gibt Varianten, bei denen die Karten im Falle einer Übernahme rotiert werden, zusätzliche General-Spielsteine, die man frei legen kann und die eine Karte vor der Übernahme schützen, neutrale Spielsteine, die nach jeder Runde auf die schwächste Karte gelegt werden (wodurch diese für die Spieler verloren ist), und viele weitere.

Immer wieder tauchen besonders innovative Tringoplex-Regeln auf, für die eigens entwickelte Spielkarten benötigt werden. Alleine aufgrund der Tatsache, dass fast jeder schon Tringokarten besitzt, können sich diese aber niemals breitflächig durchsetzen.
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