Magierkram 2010-05 2014-07-27
Die Reise nach Topfstadt verlief ohne weitere Zwischenfälle und dort angekommen gab es allen Grund für eine kleine Pause: Kethol hatte Geburtstag! Doch zunächst beeindruckten die Geübten Drei (wenngleich diesmal ohne die frostigen Einlagen der Eismagierin) mit einer kurzen Darbietung die trinkfesten Gäste der Taverne "Zum hinkenden Henker". Wie trinkfest sie wirklich waren, durften sie dann, während der Geburtstagsfeier, im Duell mit Grimmnir beweisen. Aber mal im Ernst, wer schon seine Zwergenkumpanen in Hammerlfelsenheim unter den Tisch getrunken hat, den kann das wässrige Gesöff aus Topfstadts Brauereien nicht umhauen. Und so war Grimmnir, Henker der hundert Humpen, auch in dieser Schlacht siegreich und legte anschliessend eine heisse Sohle mit der Koboldin aufs Parkett.
Der nächste Tag begann mit einer Hinrichtung. Zurecht, wie Merin feststellte, aber zum Glück war es niemand aus der Spielergruppe, der bald am Galgen hing sondern ein Mörder, der wenige Tage zuvor Selbstjustiz an einem der Stadträte ausübte. So zogen sie schliesslich weiter gen Westen und fanden sich nach zwei Wochen Reise in einem ungemütlichen Fischerdorf wieder, welches die letzte Raststätte vor dem Sumpfgebiet um die Kitha-Region darstellte. Ein Boot wollte man ihnen dort nicht verkaufen, also gingen sie zu Fuss weiter und liefen prompt einem Sumpftroll in die Arme. Und dann, endlich, standen sie vor der verschwommenen Barriere, hinter der sich irgendwo das Artefakt befand, wegen dem sie gekommen waren.
Zwei gingen durch, der Rest wartete draussen, keiner kam zurück. Vier weitere gingen hindurch, zwei warteten draussen, keiner kam zurück. Und als die ersten beiden dann wiederkamen, war keiner mehr da. Bitte? Die Verwirrung war gross und es war nicht ganz offensichtlich, welche Wirkung diese Barriere auf das Raum-Zeit-Gefüge denn nun hatte. Wenige Minuten verbrachte die erste Gruppe auf der anderen Seite und doch schienen draussen zwei Wochen vergangen zu sein. Schnell wurde die Erkenntnis zu Yanea getragen, die sich in der Zwischenzeit zusammen mit Don im Gasthaus eingemietet hatte. Ebenso schnell folgten sie dem Mönch wieder zurück und durchschritten, zusammen mit Kethol, dann ebenfalls die Barriere. Und was geschah auf der anderen Seite?
Dort wurden sie alle von Katzenwesen gefangen genommen, ihrer Ausrüstung beraubt und in Käfige gesperrt. Alle bis auf Yanea und Don, die ein paar Sekunden (oder waren es doch eher Stunden?) später ankamen. Die Katzenwesen, die sich selbst als Rakchirà bezeichneten, verschleppten die Gruppe derweilen in einen Vulkanberg, wo sie als Sklaven in der Metallschmelze und Waffenschmiede arbeiten sollten. Bis auf Merin und Kethol, die beiden waren stark und geschickt genug, um in der Arena zu kämpfen - was sie auch mit grossem Erfolg taten. Der Kampf "Merin gegen Drachenlöwe" war schon beinahe gelaufen, da sammelte der abgedroschene Mönch seine ganze Kraft für einen letzten Hieb und versetzte dem Untier einen entscheidenen Schlag, wodurch es bewusstlos in den blutbefleckten Arenastaub fiel. Der Jubel war gross, denn damit hatte er sich selbst zum Champion gekrönt und durfte den Rest des Tages in einer eigenen, kleinen Zelle verbringen. Kethol erging es ähnlich, nur dass er in der zweiten Runde gegen einen jungen Rakchirà antrat, der in die Ungnade seines eigenen Volkes gefallen war. Dessen unfaire Kampfweise lenkte die Gunst der Zuschauer auf Kethols Seite und veranlasste sie, ein paar Waffen durch die Arenagitter zu werfen, darunter Wurfwaffen, mit denen sich Kethol den Sieg sicherte.
Unterdessen freundete sich Daliseya mit Kara an, einer ebenfalls gefangenen Rakchirà, die sich zunächst wenig gesprächig gab, sich mit der Vorstellung einer Flucht aber gut anfreunden konnte. So sehr, dass sie sich selbst einen metallenen Zahn zog, damit der Halblingschurke Daliseyas Ketten lösen könnte - was er jedoch haushoch vermasselte und entsprechend schnell aus ihrem Blickfeld verschwand. Die einzige Hoffnung blieb dann eine Botschaft von Yanea, die nur Grimmnir in seiner unendlichen Weisheit empfangen konnte. Yanea konnte sich offenbar einer Gefangenschaft entziehen und wollte sich um das magische Bannfeld kümmern, welches die Gegend umspannte. Für Daliseya und die anderen Magierinnen blieb also nur der richtige Zeitpunkt abzuwarten, und der sollte bald folgen.
Noch während Merin und Kethol in der Arena gegeneinander antreten sollten (was sie aber nicht taten), gab es grosse Aufruhr und die Zuschauer verliessen bald stürmisch die Tribüne. Die beiden preschten daraufhin durch das Torgitter, überrumpelten die vier Wachleute und rüsteten die anderen Kämpfer so gut es ging aus, um gemeinsam mit ihnen ihre Freunde zu befreien. Diese waren jedoch selbst schon mitten im Kampfgetümmel, rösteten ihre Gegner in Feuerbällen, liessen sie mit Eismagie erstarren oder metzelten sich mit herbeigezauberten Äxten durch die Meute. An vorderster Stelle stand dabei der grosse Behälter mit Waffen und Ausrüstungsgegenständen, welche dort zur Einschmelzung aufbewahrt wurden. Darin befand sich fast die gesamte Ausrüstung der Gruppe, von der sie aber nur einen guten Viertel wiedererlangen konnten.
Mit entsprechender Wut im Bauch begegneten sie schliesslich der Armee heranstürmender Rakchirà, welche den Aufstand niederschmettern sollte. Die magiescheuen Wesen hatten gewiss nicht mit den Flammenwänden, aus dem Boden wachsenden Stacheln und drei furchteinflössenden Heulern gerechnet, mit denen sie plötzlich konfrontiert wurden, und zogen sich in die hintere Höhle zurück, wo sich ihr in den Stein gebautes Hauptgebäude befand. Die Meute wütender Spieler, ehemaliger Gefangener und magischer Bestien verfolgte sie dorthin, schlachtete jeden zweiten und trieb den Rest ins Gebäude zurück, wo sie sich vorerst verschanzten.
War der Kampf damit gewonnen? Nicht ganz, denn langsam wurde klar, warum die sonst konservativen, naturverbundenen Katzenwesen so handelten: Ein riesiger Geriviar hatte sich in der Lavahöhle eingenistet und kontrollierte offenbar von dort aus den hohen Rat der Rakchirà. Die genauen Umstände waren noch lange nicht geklärt, doch eins stand am Ende fest, als die Spieler dem Monster gegenüberstanden: Weglaufen war keine Option.
Der nächste Tag begann mit einer Hinrichtung. Zurecht, wie Merin feststellte, aber zum Glück war es niemand aus der Spielergruppe, der bald am Galgen hing sondern ein Mörder, der wenige Tage zuvor Selbstjustiz an einem der Stadträte ausübte. So zogen sie schliesslich weiter gen Westen und fanden sich nach zwei Wochen Reise in einem ungemütlichen Fischerdorf wieder, welches die letzte Raststätte vor dem Sumpfgebiet um die Kitha-Region darstellte. Ein Boot wollte man ihnen dort nicht verkaufen, also gingen sie zu Fuss weiter und liefen prompt einem Sumpftroll in die Arme. Und dann, endlich, standen sie vor der verschwommenen Barriere, hinter der sich irgendwo das Artefakt befand, wegen dem sie gekommen waren.
Zwei gingen durch, der Rest wartete draussen, keiner kam zurück. Vier weitere gingen hindurch, zwei warteten draussen, keiner kam zurück. Und als die ersten beiden dann wiederkamen, war keiner mehr da. Bitte? Die Verwirrung war gross und es war nicht ganz offensichtlich, welche Wirkung diese Barriere auf das Raum-Zeit-Gefüge denn nun hatte. Wenige Minuten verbrachte die erste Gruppe auf der anderen Seite und doch schienen draussen zwei Wochen vergangen zu sein. Schnell wurde die Erkenntnis zu Yanea getragen, die sich in der Zwischenzeit zusammen mit Don im Gasthaus eingemietet hatte. Ebenso schnell folgten sie dem Mönch wieder zurück und durchschritten, zusammen mit Kethol, dann ebenfalls die Barriere. Und was geschah auf der anderen Seite?
Dort wurden sie alle von Katzenwesen gefangen genommen, ihrer Ausrüstung beraubt und in Käfige gesperrt. Alle bis auf Yanea und Don, die ein paar Sekunden (oder waren es doch eher Stunden?) später ankamen. Die Katzenwesen, die sich selbst als Rakchirà bezeichneten, verschleppten die Gruppe derweilen in einen Vulkanberg, wo sie als Sklaven in der Metallschmelze und Waffenschmiede arbeiten sollten. Bis auf Merin und Kethol, die beiden waren stark und geschickt genug, um in der Arena zu kämpfen - was sie auch mit grossem Erfolg taten. Der Kampf "Merin gegen Drachenlöwe" war schon beinahe gelaufen, da sammelte der abgedroschene Mönch seine ganze Kraft für einen letzten Hieb und versetzte dem Untier einen entscheidenen Schlag, wodurch es bewusstlos in den blutbefleckten Arenastaub fiel. Der Jubel war gross, denn damit hatte er sich selbst zum Champion gekrönt und durfte den Rest des Tages in einer eigenen, kleinen Zelle verbringen. Kethol erging es ähnlich, nur dass er in der zweiten Runde gegen einen jungen Rakchirà antrat, der in die Ungnade seines eigenen Volkes gefallen war. Dessen unfaire Kampfweise lenkte die Gunst der Zuschauer auf Kethols Seite und veranlasste sie, ein paar Waffen durch die Arenagitter zu werfen, darunter Wurfwaffen, mit denen sich Kethol den Sieg sicherte.
Unterdessen freundete sich Daliseya mit Kara an, einer ebenfalls gefangenen Rakchirà, die sich zunächst wenig gesprächig gab, sich mit der Vorstellung einer Flucht aber gut anfreunden konnte. So sehr, dass sie sich selbst einen metallenen Zahn zog, damit der Halblingschurke Daliseyas Ketten lösen könnte - was er jedoch haushoch vermasselte und entsprechend schnell aus ihrem Blickfeld verschwand. Die einzige Hoffnung blieb dann eine Botschaft von Yanea, die nur Grimmnir in seiner unendlichen Weisheit empfangen konnte. Yanea konnte sich offenbar einer Gefangenschaft entziehen und wollte sich um das magische Bannfeld kümmern, welches die Gegend umspannte. Für Daliseya und die anderen Magierinnen blieb also nur der richtige Zeitpunkt abzuwarten, und der sollte bald folgen.
Noch während Merin und Kethol in der Arena gegeneinander antreten sollten (was sie aber nicht taten), gab es grosse Aufruhr und die Zuschauer verliessen bald stürmisch die Tribüne. Die beiden preschten daraufhin durch das Torgitter, überrumpelten die vier Wachleute und rüsteten die anderen Kämpfer so gut es ging aus, um gemeinsam mit ihnen ihre Freunde zu befreien. Diese waren jedoch selbst schon mitten im Kampfgetümmel, rösteten ihre Gegner in Feuerbällen, liessen sie mit Eismagie erstarren oder metzelten sich mit herbeigezauberten Äxten durch die Meute. An vorderster Stelle stand dabei der grosse Behälter mit Waffen und Ausrüstungsgegenständen, welche dort zur Einschmelzung aufbewahrt wurden. Darin befand sich fast die gesamte Ausrüstung der Gruppe, von der sie aber nur einen guten Viertel wiedererlangen konnten.
Mit entsprechender Wut im Bauch begegneten sie schliesslich der Armee heranstürmender Rakchirà, welche den Aufstand niederschmettern sollte. Die magiescheuen Wesen hatten gewiss nicht mit den Flammenwänden, aus dem Boden wachsenden Stacheln und drei furchteinflössenden Heulern gerechnet, mit denen sie plötzlich konfrontiert wurden, und zogen sich in die hintere Höhle zurück, wo sich ihr in den Stein gebautes Hauptgebäude befand. Die Meute wütender Spieler, ehemaliger Gefangener und magischer Bestien verfolgte sie dorthin, schlachtete jeden zweiten und trieb den Rest ins Gebäude zurück, wo sie sich vorerst verschanzten.
War der Kampf damit gewonnen? Nicht ganz, denn langsam wurde klar, warum die sonst konservativen, naturverbundenen Katzenwesen so handelten: Ein riesiger Geriviar hatte sich in der Lavahöhle eingenistet und kontrollierte offenbar von dort aus den hohen Rat der Rakchirà. Die genauen Umstände waren noch lange nicht geklärt, doch eins stand am Ende fest, als die Spieler dem Monster gegenüberstanden: Weglaufen war keine Option.
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