Magierkram 2010-07 2014-07-27
Marikos Unmut zeigte noch in derselben Nacht Auswirkungen, denn als die Gruppe sich am nächsten Morgen zum Mittagessen einfand, tauchten sie und auch Marijà nicht auf. Schnell kam heraus, dass die beiden über Nacht verschwunden waren, um gemeinsam auf Abenteuerjagd durch das Land zu ziehen. Ebenso schnell war das Thema aber auch wieder vom Tisch, denn ein anderes Gruppenmitglied befand sich in unmittelbarer Gefahr: Die Gruppenkasse. Während ihrer fünfzigjährigen Abwesenheit wurde offenbar eine Währungsreform beschlossen, so dass die ganzen ungeprägten Münzen der Gruppe jetzt nur noch halb so viel Wert besassen. Um den Verlust etwas abzumildern liess Daliseya die Freimünzen in Edelsteine umwandeln und hoffte darauf, diese in Burg Silberstein teuer verkaufen zu können. Die Reise dorthin verlief fast ohne Zwischenfälle - zwei Magierbanditen hatten wohl von der reichen Beute erfahren und einen Hinterhalt vorbereitet, doch mit Daliseyas magischen Geschossen, Merins Fäusten und Kethols Pfeilen war diese Gefahr schnell gebannt.
Die Ankunft in Silberstein, wie die Stadt mittlerweile nur noch hiess, liess gemischte Gefühle zu. Das allgemeine Treiben war geringer als je zuvor und die einst stolze Akademie war nunmehr eine überwucherte Anlagen mit Gebäuderuinen, auf der sich Bettler und Herumtreiber eingefunden hatten. Dafür aber begegnete Merin prompt einigen Glaubenskollegen, die sich später noch als treue Verbündete herausstellen sollten. Zunächst aber stand die Nachricht von Silmodons Tod und damit auch der Weg zu seinen Hinterlassenschaften an. Seine Witwe Miriel überbrachte die schlechte Kunde, zusammen mit einem Abholbescheid für das Postfach der Gruppe, welches Silmodon die ganzen Jahre über aufrecht erhalten liess. Und da hatte sich einiges an Post angesammelt!
Merin erhielt Kunde von seinem Kloster und musste erfahren, dass sein Meister in der Zwischenzeit gestorben war. Damit nicht genug grub eine neue Kämpfergilde in Mornglot dem Kloster die Schüler ab, weswegen es in finanzielle Nöte kam und die Gewinne aus Julians Alchemieladen, die eigentlich der Gruppe angedacht waren und nur aus logistischen Gründen im Kloster gelagert wurden, zum Selbsterhalt aufbrauchen musste. Aus Silberstein erreichten ihn aber auch gute Nachrichten; so entwickelte sich Vorik zum General und sorgte für Ordnung in Sarkonien, während sich Merins Idee eines Dojos bei der Stadtwache etablierte und seit drei jahren Mönche ausbildete. Grimmnir erhielt Kunde von einem Bier zu seinen Ehren, dem Grimmbräu, und wurde auch prompt zur Eröffnungsfeier des ersten Fasses in Hammerfelsenheim eingeladen. Daliseya erhielt Post aus dem hohen Norden und einige Briefe für Mariko, die ja aber bereits mit Marijà verschwunden war. Und Kethol durfte historisch mitverfolgen, wie er wegen unerlaubten Schiessübungen innerhalb der Stadtmauern (zu denen Merin ihn damals angestiftet hatte) angeklag, aufgrund seines Nichterscheinens schuldig gesprochen, zu einer Geldbusse verurteilt und schliesslich durch Voriks Eingreifen rehabilitiert wurde.
Weiter erhielt die ganze Gruppe eine Einladung der Stimmen von Wintersheim, verspätete Forschungsberichte, einige Danksagungen, Fanpost und einen Abschiedbrief von Silmodon persönlich, den er zwei Jahre vor seinem Tod verfasst hatte. In diesem Brief war auch gleich von einem zweiten die Rede, den die Gruppe später und zusammen mit einem Haufen Goldmünzen, einigen magischen Gegenständen und den nötigen Transportrunen, um nach Burg Silberstein zurückzureisen, in einer versteckten Truhe vorfand. Silmodon erklärte, dass die Welt durch das Ambrosia nicht unbedingt schlechter geworden war, vermittelte aber auch einen Kontakt nach Yer, sollte die Gruppe dorthin aufbrechen wollen. Letzendlich bedankte er sich für den Einsatz aller Gruppenmitglieder und schloss den Brief im guten Gewissen, dass auch weiterhin starke Helden das Schicksal der Welt wachen.
Finanziell und moralisch gestärkt beschloss die Gruppe, sich der Akademie anzunehmen und ihr zu neuem Glanz zu verhelfen. Merin erkundigte sich mit seinem Händchen für Bürokratie nach den Grundstückspreisen, während der Rest das Gelände inspizierte und Trümmergut zu Tage förderte. Stolze 2 Millionen Sesterzen sollten es für den Kauf sein, oder 500 Sesterzen im Monat, was eher im Bereich des Möglichen lag - keine Frage, dass da noch Verhandlungsspielraum bestand und tatsächlich ergab eine spontane Sitzung mit dem Stadtrat eine Ermässigung auf 350 Sesterzen Pachtgebühr, da die Anlage zu Ausbildungszwecken genutzt werden sollte. Bald waren auch schon die ersten Leute gefunden, die in der Akademie wohnen solltenm nämlich die Mönche von Merins Dojo, mit denen die gruppe bereits beim Stadttor Bekanntschaft gemacht hatte. Es dauerte schliesslich noch seine Zeit, bis die schriftliche Bestätigung des Stadtrats vorlag, doch dann ging alles Schritt auf Tritt: Hämmer und Lederplanen wurden gekauft, die Mönche halfen beim Freiräumen der eingestürzten Bereiche mit, die letzten Bettler wurden vertrieben und weitere Arbeiter bei der Baumeistergilde geordert. Dann folgte der Umzug des Dojos, was dem amüsanten Zug einer Akrobatengruppe quer durch die Stadt gleichkam, Essensvorräte wurden organisiert und schliesslich fand sich sogar ein halblingischer Koch, der sich als Meister der Improvisation herausstellte.
So bleibt am Ende abzuwarten, wie die letzte Verhandlung mit dem Stadtrat laufen wird, wie schnell das Gelände wieder auf Vordermann gebracht werden kann, wie Xendras Luftschiff aussehen wird und ob eines Tages tatsächlich Lehrer und Schüler die neue Akademie besuchen werden oder ob vorher Samuel Freiherr mit seinen Kochkünsten die ganze Truppe vergiftet, wenn er nicht endlich einen Backofen erhält.
Die Ankunft in Silberstein, wie die Stadt mittlerweile nur noch hiess, liess gemischte Gefühle zu. Das allgemeine Treiben war geringer als je zuvor und die einst stolze Akademie war nunmehr eine überwucherte Anlagen mit Gebäuderuinen, auf der sich Bettler und Herumtreiber eingefunden hatten. Dafür aber begegnete Merin prompt einigen Glaubenskollegen, die sich später noch als treue Verbündete herausstellen sollten. Zunächst aber stand die Nachricht von Silmodons Tod und damit auch der Weg zu seinen Hinterlassenschaften an. Seine Witwe Miriel überbrachte die schlechte Kunde, zusammen mit einem Abholbescheid für das Postfach der Gruppe, welches Silmodon die ganzen Jahre über aufrecht erhalten liess. Und da hatte sich einiges an Post angesammelt!
Merin erhielt Kunde von seinem Kloster und musste erfahren, dass sein Meister in der Zwischenzeit gestorben war. Damit nicht genug grub eine neue Kämpfergilde in Mornglot dem Kloster die Schüler ab, weswegen es in finanzielle Nöte kam und die Gewinne aus Julians Alchemieladen, die eigentlich der Gruppe angedacht waren und nur aus logistischen Gründen im Kloster gelagert wurden, zum Selbsterhalt aufbrauchen musste. Aus Silberstein erreichten ihn aber auch gute Nachrichten; so entwickelte sich Vorik zum General und sorgte für Ordnung in Sarkonien, während sich Merins Idee eines Dojos bei der Stadtwache etablierte und seit drei jahren Mönche ausbildete. Grimmnir erhielt Kunde von einem Bier zu seinen Ehren, dem Grimmbräu, und wurde auch prompt zur Eröffnungsfeier des ersten Fasses in Hammerfelsenheim eingeladen. Daliseya erhielt Post aus dem hohen Norden und einige Briefe für Mariko, die ja aber bereits mit Marijà verschwunden war. Und Kethol durfte historisch mitverfolgen, wie er wegen unerlaubten Schiessübungen innerhalb der Stadtmauern (zu denen Merin ihn damals angestiftet hatte) angeklag, aufgrund seines Nichterscheinens schuldig gesprochen, zu einer Geldbusse verurteilt und schliesslich durch Voriks Eingreifen rehabilitiert wurde.
Weiter erhielt die ganze Gruppe eine Einladung der Stimmen von Wintersheim, verspätete Forschungsberichte, einige Danksagungen, Fanpost und einen Abschiedbrief von Silmodon persönlich, den er zwei Jahre vor seinem Tod verfasst hatte. In diesem Brief war auch gleich von einem zweiten die Rede, den die Gruppe später und zusammen mit einem Haufen Goldmünzen, einigen magischen Gegenständen und den nötigen Transportrunen, um nach Burg Silberstein zurückzureisen, in einer versteckten Truhe vorfand. Silmodon erklärte, dass die Welt durch das Ambrosia nicht unbedingt schlechter geworden war, vermittelte aber auch einen Kontakt nach Yer, sollte die Gruppe dorthin aufbrechen wollen. Letzendlich bedankte er sich für den Einsatz aller Gruppenmitglieder und schloss den Brief im guten Gewissen, dass auch weiterhin starke Helden das Schicksal der Welt wachen.
Finanziell und moralisch gestärkt beschloss die Gruppe, sich der Akademie anzunehmen und ihr zu neuem Glanz zu verhelfen. Merin erkundigte sich mit seinem Händchen für Bürokratie nach den Grundstückspreisen, während der Rest das Gelände inspizierte und Trümmergut zu Tage förderte. Stolze 2 Millionen Sesterzen sollten es für den Kauf sein, oder 500 Sesterzen im Monat, was eher im Bereich des Möglichen lag - keine Frage, dass da noch Verhandlungsspielraum bestand und tatsächlich ergab eine spontane Sitzung mit dem Stadtrat eine Ermässigung auf 350 Sesterzen Pachtgebühr, da die Anlage zu Ausbildungszwecken genutzt werden sollte. Bald waren auch schon die ersten Leute gefunden, die in der Akademie wohnen solltenm nämlich die Mönche von Merins Dojo, mit denen die gruppe bereits beim Stadttor Bekanntschaft gemacht hatte. Es dauerte schliesslich noch seine Zeit, bis die schriftliche Bestätigung des Stadtrats vorlag, doch dann ging alles Schritt auf Tritt: Hämmer und Lederplanen wurden gekauft, die Mönche halfen beim Freiräumen der eingestürzten Bereiche mit, die letzten Bettler wurden vertrieben und weitere Arbeiter bei der Baumeistergilde geordert. Dann folgte der Umzug des Dojos, was dem amüsanten Zug einer Akrobatengruppe quer durch die Stadt gleichkam, Essensvorräte wurden organisiert und schliesslich fand sich sogar ein halblingischer Koch, der sich als Meister der Improvisation herausstellte.
So bleibt am Ende abzuwarten, wie die letzte Verhandlung mit dem Stadtrat laufen wird, wie schnell das Gelände wieder auf Vordermann gebracht werden kann, wie Xendras Luftschiff aussehen wird und ob eines Tages tatsächlich Lehrer und Schüler die neue Akademie besuchen werden oder ob vorher Samuel Freiherr mit seinen Kochkünsten die ganze Truppe vergiftet, wenn er nicht endlich einen Backofen erhält.
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