Magierkram 2011-01 2014-07-27

Während zuhause die Akademie weiter von Schutt und Asche befreit wurde, spürten manche aus der Gruppe das Bedürfnis, sich auf ein kleines Abenteuer zu begeben. Zunächst jedoch drückte ein Todesfall die allgemein Stimmung - einer der Bauarbeiter war durch einen Deckeneinsturz ums Leben gekommen. Grimmnir sprach ihm und seiner Familie seinen Segen aus und liess den Eltern nach Doria eine Nachricht zukommen. Mitte der nächsten Woche war es dann soweit; der Koordinator aus Yer traf in der Stadt ein und kümmerte sich zunächst um die Händler, indem er ihnen die fälligen Steuern abnahm. Schliesslich tauchte er aber auch in der Akademie auf und fühlte der Gruppe auf den Zahn, was die Produktion von Alchemie und insbesondere Ambrosia betraf. Er war über die Lieferung des Dampfkondensators aus Doria informiert und hatte seine Schlüsse daraus gezogen, gab jedoch konkreten Details preis. Letztendlich liess er die Fragerei aber auf sich beruhen und zog von dannen - vielleicht, um später wiederzukehren. In der Zwischenzeit hatte Merin in der Stadt drei Jungen gefunden, die sich bald als zukünftige Schüler der Akademie herausstellten sollten. Begeistert von seinem sportlichen Können überzeugten sie ihre Eltern, die kommenden Jahre in der Akademie ausgebildet zu werden - nicht nur aber unter anderem eben auch in Fussball, der in Silberstein ach so beliebten Jugendsportart. Ausserdem galt es, eine Aufgabe für Fedrasch, dem erfahrensten Schüler von Merins Dojo, zu finden. Merin entschied sich dafür, ihn mit zwei weiteren Mönchen nach Maegtera zu schicken, um dort nach dem Rechten zu sehen und Bericht zu erstatten.

Kurz darauf ging die Reise dann auch tatsächlich los. Während Fedrasch in Richtung Maegtera unterwegs war, zogen Grimmnir, Kethol, Merin und Don gen Süden, um in der Zweifelsenburg nach dem Rechten zu sehen. Abgesehen von kleinen Zwischenfällen, unter anderem mit einem Todesalb, konnten sie ihren Weg ungestört fortsetzen. Schliesslich gab es schon lange keine richtige Handelroute mehr nach Athélia und auch die Burg war vom Militär nicht länger in Gebrauch. Besetzt war sie aber dennoch und zwar von einer Gaunerbande, die sich selbst als die "Blutstachel" bezeichneten. Der Weg zur Burg war mit einigen Fallen gespickt, die von Merin und Don mehr oder weniger erfolgreich ausgeschaltet oder blockiert wurden. Kaum da sie die Burg erreicht haben, wurden sie aber auch schon in einen hektischen Kampf verwickelt.

Merin erklomm als erstes die Burgmauern und kümmerte sich dort um die Bogenschützen, bald darauf folgte Kethol und gab ihm Rückendeckung. Und während Grimmnir vor dem Tor mit einer belebten Statue beschäftigt war, schlich Don sich hintenrum in das Gebäude. Magier, Kämpfer, Schurken und sogar Barbaren versuchten vergebens, die Burg zu verteidigen, doch insbesondere Kethol und Merin zeigten sich an diesem Tag von ihrer besten bzw. schlimmsten Seite. Letztendlich konnte die Hälfte der Schurken durch einen Geheimgang fliehen, doch zweifelsohne erlitten sie an diesem Tag einen schwerden Dämpfer und die Zweifelsenburg war damit wieder von Ungeziefer gesäubert. Die Ausbeute bestand nicht nur aus reichlich Waffen und Rüstungen sondern brachte auch genug Gold ein, um Merins Entkräftigung durch den Todesalb wieder zu kurieren. Einzig Kethol trug einen bleibenden Schaden davon, denn nach einer Reihe von Fehlversuchen zerbrach sein magischer Bogen und verlor dadurch seine besondere Stärke.

Wieder zurück in Silberstein spürten die Helden deutlicher als sonst die Fortschritte in der Akademie. Der Dampfkondensator war endlich eingetroffen, wurde aber vorerst nur ganz legal zur Verfeinerung der magischen Tränke genutzt. Wesentlich deutlicher gingen die beiden zwergischen Baumeister zurande, die auf Grimmnirs Bitte hin die Akademie aufgesucht hatten, um dort den Bau des Moradin-Tempels in die Hände zu nehmen. Und zu guter letzt hatte Daliseya einen Lehrer für Mathematik auftreiben können, der in der Akademie eine neue Herausforderung gefunden hatte.

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