Sturmsegler 2010-12

Nach einigen hektischen Reparaturarbeiten setzten die Sturmsegler sofort Kurs nach Korsa. Die Stimmung an Bord war kritisch, da sich die Gefangenen langsam vom ersten Schock erholten und damit begannen, Pläne für eine Meuterei zu schmieden. Die Sturmsegler nahmen allerdings ihre Wachdienste äusserst ernst und achteten darauf, dass während der Überfahrt immer zwei von ihnen Wache halten konnten. Diesem Umstand, und dem scharfen Gehör von Milo, ist es zu verdanken, dass der erste Fluchtversuch des Kapitäns schnell bemerkt wurde. Mitten in der Nacht nahm Milo plötzlich ein schabendes Geräusch war und weckte daraufhin sofort die anderen zwei. Das Geräusch kam aus der Nebenkajüte, in der die Sturmsegler den Kapitän eingesperrt hatten. Akribisch untersuchte Pregilla die Kajüte, konnte aber nichts finden, was die Geräusche hätte verursachen können. Zusammen mit Rubis untersuchte sie daraufhin die Lagerräume direkt darunter, während Milo, vermutlich einer Intuition folgend, die Kajüte des Kapitäns nochmals betrat und die Fesseln des Kapitäns genauer untersuchte. Tatsächlich war das Seil halb durchgescheuert! In ihrem Eifer die Ursache des Geräusches zu finden, hatte Pregilla wohl ganz vergessen sich die Fesseln nochmals genauer anzusehen. Milo schlug daraufhin den Kapitän bewusstlos, erneuerte die Fesseln und informierte die anderen zwei über ihre Entdeckung. Durch diese Vorgänge in ihrem Misstrauen bestätigt, kontrollierten die Sturmsegler noch einmal alles, bevor sich Pregilla und Rubis wieder schlafen legten.

In der übernächsten Nacht hatte Pregilla zusammen mit Milo Wachdienst. Während Milo wie gewohnt unter Deck Wache hielt, stand Pregilla am Steuer die Stellung und versuchte nebenbei etwas über das Seefahren zu Lernen. Völlig unvermittelt spürte sie plötzlich einen heftigen Schlag im Nacken und als sie sich umdrehte, stand hinter ihr der Obermaat mit einer Planke in der Hand. Im anschliessenden Handgemenge konnte sie den Obermaat so lange ihn Schach halten, bis Milo und Rubis zu Hilfe eilen konnten. Inzwischen hatte jemand unter Deck wohl damit begonnen die anderen Gefangenen zu mobilisieren, sodass den Sturmseglern nach der Überwältigung des Obermaats nicht viel Zeit zum reagieren blieb. Pregilla positionierte sich in der Takelage des Schiffes, während Milo und Rubis sich zu beiden Seiten der Tür aufstellten.

Das kleine Fässchen Schwarzpulver, dass Rubis zur Verwunderung seiner Kollegen immer bei sich trug, sorgte für einen ordentlichen Knalleffekt und nach einem kurzen Intermezzo war die Meuterei auch schon niedergeschlagen. Sofort wurden alle Soldaten und deren Komplizen wieder gefesselt und Rubis erdolchte eigenhändig einen Matrosen, der sich zuerst auf seine Seite gestellt und ihn dann verraten hatte. Anschliessend setzten die Sturmsegler ihre Reise fort und kamen nach einigen Tagen in Silmic an.

Sogleich wurde der Hafenmeister bestochen und dem alten Kapitän eine Erklärung abgepresst, dass er sein Schiff „freiwillig“ übergebe. Somit sollte die Nibelfried ganz legal in den Besitz der Sturmsegler übergehen. Ob das klappen wird? Wir werden es bald erfahren!

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