Veria Talis 2022-08-31
Landesflagge Veria Talis
Veria Talis ist gemeinhin als "Stadt der Magie" bekannt und macht diesem Namen unter anderem mit der grössten Ausbildungs- und Forschungseinrichtung für Magier, der Arkus Norium, alle Ehre. Nicht nur, dass die Insel auf wundersame Weise schwebt, auch jeder ihrer Bewohner ist entweder selbst Magiewirker, produziert Alchemiegüter oder hat zumindest ein paar Zaubertricks auf Lager. Diese Grundeinstellung schlägt sich auch in alltäglichen Belangen wieder; so sieht man häufig Küchenmaschinen (z.B. automatische Teigkneter oder Rübenschneider) und selbst einfache Kartenspiele wie Singo werden durch magische Effekte erweitert.
"Gibst du ihnen Ambrosia,
bist du ihr König.
Bist du ihr König,
verbietest du ihnen das Ambrosia."
bist du ihr König.
Bist du ihr König,
verbietest du ihnen das Ambrosia."
– Norian
Blickpunkt
- 2'814 Einwohner auf 45 km2
- Hauptstadt: Veria Talis (Stadtstaat)
- Landessprache: Handelssprache
- Währung: Taler (eig. Veria Taler) in 5 Wertstufen
- Regierung: Monarchie / Norian und Yanea Siankiir
- Exportgüter: Alchemieprodukte, Magiegüter, Wissensgüter, Glas- und Juwelierwaren
- Importgüter: Nahrung, Gewürze, Luxusgüter, Edelsteine, Holz
- Schiffskennzeichen: VT (ausschliesslich Luftschiffe; früher ANI)
- Ausbildung: Akademie, Privatlehrer
Münzprägungen
Kupfertaler
Silbertaler
Goldtaler
Platintaler
Rubintaler
Mit Beschluss vom 11. Apron 171 AP führte König Norian den Rubintaler als zusätzliche Währungsstufe für den Taler ein. Nach dem gewohnten Schema entspricht 1 Rubintaler 10 Platintalern oder 100 Goldtalern. Tatsächlich besteht die Münze aus einem ringförmigen Rubin, der in eine Silberlegierung eingefasst ist (bei einem Materialwert von rund 75 Goldtalern). Aufgrund der mittleren Aussparung ist dies der einzige Taler ohne aufgeprägtes Staatswappen (wie der Platinrubel).
Demografie
Mit knapp 3'000 Einwohnern auf 45 km2 Grundfläche ist Veria Talis in doppelter Hinsicht der kleinste Staat Aridiens. Aufgrund des begrenzten Platzes auf der schwebenden Insel liegt daher eine strenge Einwanderungspolitik vor.Grundsätzlich werden überhaupt nur namhafte Forscher (bevorzugt Arkanmagier, Alchemisten und Strategen) der menschlichen Rasse zugelassen – ohne ihre allfällige Begleitung. Bei ausreichend fähigen oder zumindest wohlhabenden Magiern ist daher das "Blitzen" eine beliebte Lebensstrategie, bei dem man zwar Bürger von Veria Talis ist, durch tägliche Teleportzauber aber nur dort arbeitet und effektiv zuhause im Ausland lebt.
Kinder werden grundsätzlich nicht eingebürgert sondern nur innerhalb der Stadtmauern gezeugt. Die Kindergrenze gesteht dabei jedem Elternpaar nur Eines zu. Weiterhin müssen alle Kinder entweder die Arkus Norium besuchen, wobei es eine Aufnahmeprüfung zu absolvieren gilt, oder durch einen Privatlehrer in staatlich vorgeschriebenen Bereichen unterrichtet werden. Kann sich eine Familie beides nicht leisten wird es häufig (und in Aussicht auf eine spätere Wiedervereinigung) nach Athélia oder Sarkonien abgeschoben (selten auch Yer). Ist dies geschehen darf ein weiteres Kind gezeugt werden, da die Kindergrenze sich nur auf Veria Talis selbst bezieht.
Postsystem
Innerhalb der Stadt gibt es ein komplexes und für Bürger kostenloses Rohrpostsystem, mit dem man alle wichtigen Gebäude direkt erreichen kann. Grössere Sendungen werden von Boten übermittelt, die damit nicht selten ihre Ausbildung zum Magier finanzieren. Botschaften nach Yer, dem Kratergebiet unter Veria Talis, werden häufig per "Abwurf" übermittelt, der Rückweg erfolgt über eine der handbetriebenen Seilwinden.Bürokratie
Der Verwaltungsaufwand in Veria Talis ist beträchtlich, was mitunter der Tatsache geschuldet ist, dass jeder eintreffende Passagier sich mit einem Visum ausweisen und ggf. seine mitgebrachten Waren verzollt werden müssen. Aber auch innerhalb der Stadt existieren zahlreiche Formulare und schriftliche Anweisungen, die meist zentral verwaltet werden. Das alles basiert auf dem Rohrpostsystem, welches stellenweise durch automatische Weichen dem hohen Andrang gerecht wird.Ambrosia
Bis 163 AP war Veria Talis der einzige Ambrosia-Produzent weltweit. Täglich wurden in der Stadt 3'500 Ampullen des magischen Wirkstoffs produziert, die vor Ort abgepackt und per Luftschiff in alle Länder, vornehmlich aber Athélia und Sarkonien, verfrachtet wurden. Der damit verbundene Wirtschaftsschub verhalf der Stadt zu grossem Reichtum, den man ihr heute, auch nach dem magischen Kollaps, noch anmerkt.Auroren
Auroren sind meist emotionslose Kapuzengestalten, die in offiziellem Auftrag für Recht und Ordnung sorgen. Getreu ihrem Namen überwachen sie die magischen Auren innerhalb der Stadt und greifen ein, wenn sich daraus eine Gefahr oder allfälliger Missbrauch ablesen lässt. Wer gegen die Regeln und Sitten verstösst kann nach dem Ermessen der Auroren aus der Stadt verwiesen oder anderweitig bestraft werden.Lufthafen
Der Lufthafen von Veria Talis befindet sich im Osten auf einer eigenen kleinen Insel. Er gilt als ältester und auch grösster Lufthafen Aridiens, zumindest sofern man die grosse Schiffswerft mit dazurechnet – andernfalls gebührt dieser Titel dem neuen Lufthafen von Windheim. Der Hafen ist zu Fuss nur über zwei metallverstärkte Holzbrücken erreichbar, die stabil genug sind um die ganze Insel an Ort und Stelle zu halten und dabei tagtäglich tausende von Passagieren und tonnenweise Frachtgut auszuhalten.Reisende finden direkt beim Lufthafengeländer die Goldene Wolke, ein gehobenes Gasthaus für Kaufleute und Touristen, mit Betten für rund 5 GY die Nacht.
Talisburg
Die Talisburg liegt im Nordwesten der Stadt auf einer schwebenden Halbinsel und stellt das militärische Zentrum von Veria Talis dar. Innerhalb ihrer dicken Mauern befinden sich unter anderem die Gerichtssääle, der Galgen, ein unterirdischer Kerker und ein mächtiger Burgfried. Sie dient ausserdem als Ausbildungszentrum für Luftsoldaten und wird als sicherer Ort für Verhandlungen bei inneren Angelegenheiten eingesetzt.Yer
Das Kratergebiet unter Veria Talis trägt auch weiterhin den Namen Yer, ist aber kein Staat im eigentlichen Sinne mehr. Der Bereich ist nicht nur im physikalischen Sinne das genau Gegenstück zu der fliegenden Stadt. Während sich im Himmel die reichen und gebildeten über Politik, Kunst und Magie unterhalten, beherrscht am Boden der tägliche Überlebenskampf die Gesellschaft. Ehemalige Bewohner Yers, Flüchtlinge aus angrenzenden Ländern aber auch all jene, die in Veria Talis nicht erwünscht sind und sich nichts anderes leisten können, finden im Krater ein neue Heimat.Stadtkarte
Veria Talis wird durch einen Mauerring in zwei Bereiche unterteilt. Der äussere Ring ist für Besucher frei zugänglich und beherbergt die meisten Läden, Gasthäuser, Bankbetriebe und am Rand sogar einige Produktionsbetriebe.
Der Innere Ring ist der demografische Kern der Stadt und der bevölkerungsdichteste Raum Aridiens. Dort findet man vermehrt Edelwerkstätten, Kulturhäuser und Büchereien. Der Zutritt zum inneren Ring ist jedoch Einheimischen und deren direkter Verandtschaft vorbehalten (eine Zutrittsgenehmigung kann mittels einer Bürgschaft erworben werden).
Wichtige Gebäude
- Alchemie – Feuer & Kessel
- Badehaus – Der Himmlische Wasserfall
- Bücherei – Seitenschliff
- Gasthaus – Zur Goldenen Wolke
- Haushaltsgeräte – Technikus & Söhne
- Lebensmittel – Gemüsetante
- Lufthafen
- Magierbedarf – Armil Güldengarn
- Schneiderei – Smaragdnadel
- Taverne – Zur Kehrtwende
- Taverne – Zum Wunderpfropfen
- Talisburg
Organisationen
- Alchemistengilde (Hauptsitz)
- Arkus Norium
- Gilde der edlen Güter
- Händlergilde
- Magiergilde (Hauptsitz)
- PANEA
- Porta Norika
- SigVeta
Geschichte
Infolge des magischen Kollapses im Jahr 115 AP verwandelte sich ein Grossteil von Yer in ein Gebiet ohne Reibung oder Haftung. Augenzeugen berichteten, wie plötzlich alles um sie herum zusammenbrach, von den Wänden und über den Boden rutschte, wie sogar Stoffe sich in ihre einzelnen Fäden auflösten und alles und jeder bald nur noch vom Wind durch die Gegend geschleudert wurde. Pflanzen und Tiere waren nicht minder betroffen und in dem gewaltigen Chaos gingen unzählige Seelen verloren.Das Gebiet wurde daraufhin gemieden, bis der bekannte Magier Norian sich der Sache annahm. Er stellte fest, dass die magische Energie in diesem Bereich jede Haftung zerstreute und fand nach eingehender Studie einen Weg, diese Energie zu kanalisieren. Infolgedessen wurde die Erdanziehung umgekehrt und gewaltige Landmassen lösten sich aus der Erde, um tausende von Metern in den Himmel zu stürzen, wo sie sich schliesslich sammelten und zu einer schwebenden Insel formten. Gleichzeitig war dies der Untergang der damaligen Hauptstadt ''Yéra''.
Es dauerte nicht lange, bis die neue Landmasse sich stabilisierte und Norian gemeinsam mit mutigen Siedlern das Land erforschen konnte. So gründete er im Alter von 32 Jahren um 120 AP die Stadt ''Veria Talis'', was in der alten Sprache soviel wie "trotzt dem Fallen" bedeutet. Durch ihre schwebende Lage zog die Insel schnell viele tollkühne Abenteurer und neugierige Magier an und Veria Talis entwickelte sich in kürzester Zeit zu einer grossen Stadt. Drei Jahre später entdeckte Norian das Ambrosia und schaffte damit den finanziellen und politischen Durchbruch für Yer, von dem insbesondere Veria Talis profitierte. Etwa zur selben Zeit verschwand jedoch Norian und an seiner Stelle entstand eine Gruppierung, welche fortan die Stadt regierte. Die "Söhne Norians" hatten irgendwie weiterhin Kontakt zu ihrem Glaubensvater und schafften es, den Einfluss von Veria Talis schnell zu vergrössern. Bereits wenige Jahre später war Athélia de fakto unter der Kontrolle von Yer, später wurden sogar Teile von Sarkonien annektiert.
Erst im Jahre 163 AP endete die Expansion abrupt, als die Heldengruppe aus Sarkonien, welche sich bereits um den Wiederaufbau der dortigen Akademie der Morgenröte gekümmert hatte, die Stadt aufsuchte, um die Magie in der Welt insgesamt wiederherzustellen. Im Rahmen dieser Aufgabe versiegte die Ambrosiaquelle, Norian tauchte wieder auf und ganz Veria Talis drohte auf den Erdboden zu fallen. Glücklicherweise konnte dies durch das Zusammenwirken mehrerer dutzend Magier, angeführt von Norian selbst, abgewendet werden, wenngleich dabei fast die ganze Stadt in Schutt und Asche gelegt wurde. Seither schwebt Veria Talis allerdings nicht mehr kopfüber sondern normal gedreht über dem Krater.
Trivia
- Veria Talis schwebte ursprünglich kopfüber und wurde beim ersten Mal auch so aufgebaut.
- Die kleinen Inseln rund um die Stadt wurden mit Drahtseilen befestigt, damit sie im Schwebefeld bleiben.